00:00:05:
00:00:14: Hello und herzlich willkommen zu einem neuen Ausgabe meines Podcast.
00:00:19: Ich freue mich sehr, dass Sie auch zum Jahresendsport wieder mit dabei sind.
00:00:24: Traditionell widmen sich die letzten zwei Folgen des Jahres dem Jahresrückblick.
00:00:29: In der Vergangenheit habe ich den Jahresrückblick immer chronologisch gemacht.
00:00:33: Erstes Halbjahr, zweites Halbjahr.
00:00:36: In diesem Jahr machen wir es anders.
00:00:38: Wir hangeln uns entlang der wichtigsten Themen des Jahres.
00:00:43: Und ich glaube, wir haben Konsens, ein sehr, sehr spannendes Jahr,
00:00:47: liegt
00:00:48: wirtschaftlich und politisch hinter uns.
00:00:51: Und das spiegelt sich auch in den Gesprächen mit meinen Gästen.
00:00:55: Beginnen wir also mit Teil eins des Jahresrückblicks.
00:01:06: BTO Beyond
00:01:08: The Obvious
00:01:08: Featured Behandelsblatt.
00:01:16: Haben Sie schon mal direkt gehandelt, also so richtig direkt, so dass es gar nicht mehr direkt da geht?
00:01:24: Nein, dann sollten Sie es direkt malen mit der neuen App von Europas Direkt System, Direkt Broker, Tradegate Direct ausprobieren.
00:01:32: Tradegate Direct wurde von Profis für Profis entwickelt und ist speziell für erfahrene Trader mit hoher Handelsfrequenz gemacht, die Wert auf Kontrolle, Effizienz und Unabhängigkeit legen.
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00:01:59: Mehr als siebentausende Aktien, drei tausend ETFs und tausende Mini Futures sind über die App handelbar.
00:02:05: Außerdem bleibt der gesamte Handel dauerhaft kostenfrei und das auch bei neuen regulatorischen Vorgaben, die marktüblichen Spreads allerdings können wie bei anderen auch anfallen.
00:02:14: Erleben Sie wie direkt der Börsenhandel im Hier und Jetzt funktioniert mit Tradegate Direct.
00:02:20: Mehr Informationen in den Show Notes oder.
00:02:23: Das
00:02:27: war wirklich ein spannendes Jahr.
00:02:29: Es dürfte sicherlich
00:02:31: politisch,
00:02:32: wie auch ökonomisch, in die Geschichtsbücher eingehen.
00:02:35: Hinter uns liegen zwölf Monate, in denen die Realität nicht selten die politischen Versprechungen oder Wunschsträume überholt hat oder zunichte gemacht hat.
00:02:47: Wir haben das Ende der Granpelkoalition erlebt und wir stecken nach und vor fest in einer tiefen Strukturellen Wirtschaftskrise.
00:02:55: Die Demonstralisierung, zwanzigvierundzwanzig, noch als ein abstraktes Schreckgespenst charakterisiert, ist, da müssen wir leider konstatieren, keine abstrakte Drohung mehr, sondern für viele brutale Realität.
00:03:13: In der heutigen ersten Folge unseres zweitaligen Jahresrückblicks bleiben wir vor der eigenen Haustür.
00:03:20: Wir blicken auf Deutschland.
00:03:21: Wir blicken auf die wie soll man es nennen, innere Blockade des Landes.
00:03:27: Warum
00:03:28: kommt die Wirtschaft nicht vom Fleck?
00:03:30: Wieso ist Energie immer noch der Preistreiber Nummer eins
00:03:35: und
00:03:35: der Hauptgrund für die Direktionalisierung?
00:03:38: Warum schafft es der Staat nicht, seine Kernaufgaben so zu erfüllen, dass wir besser dastehen und vor allem, dass es ihm gelingt, das Geld, was er von uns bekommt, sinnvoll zu verwenden?
00:03:53: Vergessen wir nicht, der Staat hat zurzeit so viel Geld wie noch nie zuvor.
00:03:59: Ich habe in die Gespräche dieses Jahres noch einmal hineingehört.
00:04:03: Das war oftmals sehr missant, manchmal aber auch eine ziemlich frustrierende Angelegenheit.
00:04:11: Zu offensichtlich sind die Probleme zu klar die Lösungsansätze, die dann leider dennoch nicht umgesetzt werden.
00:04:26: Beginnen wir mit dem ersten Themenblock, die wirtschaftliche Realität, Diagnose eines Abstiegs.
00:04:33: Schon im Januar, twenty-fünfundzwanzig, als die politischen Gräben in Berlin immer tiefer wurden, war klar, dass Märchen vom reichen Land ist schon lange auserzählt.
00:04:44: Einer, der schon früh und immer wieder den Finger in die Wunde gelegt hat, ist Professor Hans-Weiner-Sinn.
00:04:51: In Folge zweitundseventeilig, gleich zu Jahresbeginn, zog er eine nüchtern die Bilanz der Ära Merkel und der Ampelpolitik.
00:05:01: Die Kritik ließ an Deutlichkeit wahrlich nichts zu wünschen gebrich.
00:05:06: Für Hans Werner war klar, wir stehen vor einem Scherbenhaufen.
00:05:12: Man denke nur an die Abschaffung der Atomkraftwerke nach dem Beschluss einer Ethikkommission und auch sozialpolitische Leistungen, die inzwischen erhöht wurden und die das Nichtarbeiten immer irgendwie attraktiver gemacht haben, Bürgergeld.
00:05:27: Und dann kam aber natürlich noch die Klimapolitik dahinterher.
00:05:32: Frau Merkel hatte ja immer Angst vor den Grünen und hat dann eine antizipierende Grüne Politik gemacht, um den Grünen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
00:05:41: Asymetrische Demobilisierungen, ante sie das.
00:05:44: Wo sind wir jetzt?
00:05:45: Jetzt ist das ein großer Scherbenhaufen.
00:05:48: Wenn einem Land siebzehn Atomkraftwerke verloren gehen, dann würde man ja normalerweise an eine feindliche Attacke denken, eines ausländischen Feindes.
00:05:58: In diesem Fall haben wir das selber beschlossen aus Gründen, die glaube ich nicht gut erwogen waren.
00:06:05: Aber würden Sie sagen, dass die Situation, die wir heute haben, letztlich nur auf diese zwei großen Themen zu teure Energiekosten und aus bei Sozialstaates zurückzuführen ist?
00:06:15: Oder ist es nicht auch ein bisschen eine normale Entwicklung, dass ein Land mit so alten Industrien wie wir sie haben, einfach aufgrund des technologischen Fortschritts der Entwicklung der Welt, auch des Aufholens von Ländern wie China, einfach sowieso unter Druck ist?
00:06:29: Nee, das ist es nicht, denn andere... Länder der westlichen Welt kommen damit besser zurecht.
00:06:34: Ein ganz starker Grund natürlich bei uns ist die enorme demografische Krise.
00:06:40: Die Zahl der alten relativ zu den jungen, wenn man also den Altersprozenten nimmt, steigt in Deutschland schneller als im Durchschnitt der OECD-Länder, also ganz rapid.
00:06:51: Und das manifestiert sich darin, dass die Babyboomer jetzt sechzig Jahre alt sind und in kürziger aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
00:06:59: Die haben das Land noch getragen die letzten Jahrzehnte.
00:07:02: Die fallen ja jetzt weg und das wissen die Firmen.
00:07:05: Also im Moment gilt ja, die Devise rette sich wer kann.
00:07:09: Ein Scherbenhaufen selbst herbeigeführt.
00:07:12: So die Diagnose.
00:07:15: Aber woran liegt es eigentlich?
00:07:17: Das finde ich einfach die Ärmel hochkrempeln und den Karren aus dem Dreck ziehen.
00:07:21: wie wir es früher getan hätten.
00:07:24: Im August sprach er dem Physiker und Kabarettisten Vince Ebert genau darüber.
00:07:30: Er beobachtet nicht nur die Zahlen, sondern erblickt vor allem auf die Mentalität.
00:07:36: Seine Diagnose war, wir haben unser Pragmatismus verloren und durch eine moralisch aufgeladene Symbolpolitik ersetzt.
00:07:45: Das heißt also CDU CSU ist im Grunde genommen nach linksgrün gerückt.
00:07:51: Immer mehr.
00:07:52: Aus eigenem Verschulden auch.
00:07:54: Auch da habe ich schon mit damals aktiven Politikern gesprochen, die mit Faust in der Tasche gesagt haben, das können wir nicht machen, aber auch da wurde nicht offensiv dagegen angegangen.
00:08:06: Dadurch ist die gesamte etablierte Politik in einem Bereich tätig, mehr oder weniger.
00:08:12: Solange es noch einen konservativen und einen linken Gegenpart gab, hat sich das Ganze ausgeglichen.
00:08:20: Und darunter leidet natürlich jetzt auch die gesamte wissenschaftliche Forschung, die natürlich einseitig finanziert wird, viel zu einseitig finanziert wird.
00:08:29: Das Zweite ist, dass es in Deutschland traditionell viel zu wenig Verbindungen von Theorie und Praxis gibt.
00:08:37: Das heißt, Sie haben in den Instituten Ihren Elfenbeinturm, aber es wird niemals oder sehr, sehr selten oder viel zu wenig Die Realität, also die Leute, die dann an der Front sind mit eingebunden.
00:08:51: Also das Fraunhofer-Institut kann ja ausrechnen, dass die Energiewende unter diesen und diesen und diesen Möglichkeiten realisierbar ist.
00:08:59: Aber dann sollte man vielleicht auch mal ein Bauingenieur, ein Kraftwerksbetreiber, Leute, die wirklich große Anlagen betreiben, die für die Infrastruktur zuständig sind.
00:09:10: Die sollte man einbinden, soll fragen, wie realistisch sind denn diese Vorgaben.
00:09:14: Wir brauchen vierzehn Jahre, um Flughafen zu bauen und reden über Klimaneutralität.
00:09:19: Also das allein das ist so absurd.
00:09:22: Und da fehlt es einfach an diesem Pragmatismus, den wir Deutschen hatten.
00:09:27: Wir hatten den ja.
00:09:29: Also diese ganzen großen Errungenschaften industrieller Art, die nach der Nachkriegszeit oder in der Nachkriegszeit ab der Nachkriegszeit entstanden sind, die waren ja von großem Pragmatismus geprägt.
00:09:44: Und das haben wir alle zu vielen Teilen verloren.
00:09:47: Leider ist es so, dass mittlerweile so viele Bereiche politisiert sind.
00:09:52: Das ist ja nicht nur in der Wissenschaft so.
00:09:55: Inzwischen wird ja jeder Mist, wenn sie in Plastikstrohallen nehmen, ist das ein politisches Statement.
00:10:02: Wenn man mal darauf achtet, man findet jeden Tag, egal was man tut, noch so harmloseste Sachen.
00:10:09: Jede beliebige kleine Tätigkeit wird politisch aufgeheizt und wird politisiert.
00:10:16: Und das ist einfach ein Bereich oder eine Entwicklung,
00:10:21: die
00:10:22: vollkommen kontraproduktiv ist und die letztendlich auch zu keiner konstruktiven Art und Weise wird.
00:10:31: Kontraproduktiv ist genau das richtige Stichwort.
00:10:35: Denn am Ende des Tages müssen wir unseren Wohlstand erwirtschaften.
00:10:40: Und das geht nur über Produktivität.
00:10:43: Im Oktober, in Folge dreihundertdreißig, hat Professor Hubertus Bart vom Institut der Deutschen Wirtschaft uns mit harten Zahlen konfrontiert.
00:10:53: Das Produktivitätswachstum, der eigentliche Motor unseres Wohlstands, ist zumal liegen gekommen.
00:11:00: Und ohne diesen Motor, das machte er sehr deutlich, wird der Verteilungskampf in einer alteren Gesellschaft Brutal.
00:11:08: Ja, vielleicht darf man die letzten Jahre nicht überbewerten, die den ganz aktuellen Rand, weil natürlich mit Corona und all möglichen da viel durcheinander gekommen ist in der Zeit.
00:11:18: Aber wir sehen sowohl in Deutschland als auch international über die Zeit, dass der Fortschritt der Produktivität langsamer wird.
00:11:25: Das heißt, der Innovationszugewinn wird im Prinzip überall in den entwickelt industriell Ländern langsamer.
00:11:32: Aber wir haben halt jetzt das Problem, dass alles andere auch schwächer wird.
00:11:36: Wir haben nach vorne betrachtet, vor allem die demografische Lücke.
00:11:39: Also immer mehr Menschen, die in den Ruhestand gehen, viel mehr als nachrücken altersmäßig.
00:11:45: Und wir haben gleichzeitig jetzt auch keine boomenden Investitionen.
00:11:49: Also meine beiden Punkte am Anfang, Arbeitseinsatz und Kapitaleinsatz, beides schwierig, das eine sehr schwierig.
00:11:56: Und wir kriegen das auch nicht automatisch durch Produktivität hin.
00:11:59: Zumindest sind die Entwicklung der letzten Jahre hier eher kritisch.
00:12:04: Grundsätzlich.
00:12:05: wurde es dann mit Professor Stefan Kotz, der neut bei BTO zu Gast war.
00:12:11: In Folge thirty-six mit dem Titel das umenöse Versagen des Marktes, hat er erklärt, dass wir es eben nicht mit Marktversagen zu tun haben, sondern üblicherweise mit den Folgen staatlicher Intervention.
00:12:28: Er plädiert eindeutig dafür, dass wir doch endlich mal wieder mehr Markt wagen sollten.
00:12:34: Man muss sich ja fragen, wie kommen wir eigentlich in diese Situation?
00:12:38: Warum schaffen wir das nicht mit den entsprechenden Reformen?
00:12:42: Meine Grunddiagnose ist, weil es ein tief sitzendes Misstrauen gegenüber marktwirtschaftlichen Prozessen gibt, dass deshalb immer wieder staatliche Interventionen an den Staat gebracht werden, die aber zwar gute Absichten verfolgen, das will ich jedem immer dabei unterstellen, aber die die Probleme nicht lösen, sondern die Probleme nur überdecken und daneben Wirkungen haben, weswegen man dann zu neuen Interventionen greift.
00:13:15: Und dann haben wir das, was wir Ökonomen, die Interventionsspirale nennen, voll in Gang gesetzt.
00:13:20: Auch die jetzige Regierung Ja, die kann nicht loslassen.
00:13:25: Die versucht, ein bisschen Feintuning zu betreiben.
00:13:28: Hier
00:13:28: nochmal vielleicht
00:13:29: einen kleinen Arbeitsanreiz setzen.
00:13:31: Da nochmal
00:13:32: irgendeine Regulierung zumindest mal in Frage stellen.
00:13:36: Aber das ist alles sehr kleinteilig.
00:13:37: Das atmet nicht ein Grundverständnis für marktwirtschaftliche Prozesse.
00:13:44: Das ist jetzt bei den verschiedenen Ressorts unterschiedlich stark ausgeprägt.
00:13:47: Es gibt auch einige, die sehr wohl, so meine ich zumindest, ein Ordnungs- politischen Kompass haben.
00:13:55: Es gibt ein Ressort vor Reichen.
00:13:58: Aber immerhin das Wirtschaftsministerium sollte wahrscheinlich eher marktwirtschaftlich sein.
00:14:01: Das ist schon mal gut.
00:14:02: Ja, das
00:14:02: fällt ja schon mal positiv auf.
00:14:04: Das war ja in der Vergangenheit auch anders.
00:14:06: Warum haben wir überhaupt eine Wirtschaftsordnung, die auf den Marktprozesse setzt?
00:14:12: Nun, die fundamentale Antwort ist, weil wir nicht wissen, was die richtigen Güter sind, was die richtigen Produktionsverfahren sind, mit dem man Am Ende des Tages den Wohlstand mehren kann.
00:14:24: Und weil wir das nicht wissen, weder Politiker noch Ökonomen noch sonst wären, brauchen wir diese Prozesse, um es herauszufinden.
00:14:42: die Energiepreise.
00:14:58: Nichts hat die deutsche Wirtschaft, im Jahr twenty-fünfundzwanzig, so sehr belastet wie die hohen Energiekosten
00:15:05: und
00:15:05: die zunehmenden Zweifel an der sicheren Versorgung mit Energie.
00:15:11: Wir haben uns mit der Energiewende einen Sonderweg geleistet, der, das wir immer offensichtlicher, in eine Sackgasse geführt hat.
00:15:21: Im Januar twenty-fünfundzwanzig haben wir uns eine Studie angesehen, die die Frage stellte, Was wäre wenn?
00:15:28: Was wäre gewesen, wenn wir eben nicht aus der Turmkraft ausgestiegen wären?
00:15:34: Prof.
00:15:35: Jan Emlöswok aus Norwegen hat genau das durchgerechnet, mit einem schockierenden Ergebnis.
00:15:42: Wir hätten hunderte Milliarden gespart und wären klimapolitisch deutlich weiter, hätten wir diesen Weg beschritten, statt die Energiewende durchzuziehen.
00:16:11: Hätte man die Kernkraftwerke von two-thousand-zweilen betrieb gelassen, hätten sie genauso viel Energie produziert wie alle erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr two-thausundzwanzig Aber mit sechshundert Milliarden Euro weniger Kosten, das ist eine riesige Sommer.
00:16:26: Es stellte sich auch heraus, dass Deutschland die Kapazität seiner Kernkraftwerke für etwa dreihundert Milliarden Euro hätte verdoppeln können.
00:16:33: Damit hätte man die Kosten halbiert und fast alle Klimaziele im Bereich Stromversorgung erreicht.
00:16:43: Das Ergebnis ist also ausgesprochen enttäuschend.
00:16:47: Und dies bei gigantischen Kosten.
00:16:49: Aber es hilft ja nichts, nur zurückzuschauen.
00:16:52: Die Frage war auch, können wir noch umsteuern.
00:16:57: Anna-Werronika Wendland, eine der profiliertesten Stimmen für einen pragmatischen Energiemix, erklärte uns im April in Folge twohundneinzig, dass die technischen Hürden für ein Wiedereinstieg oder die Laufzeitverlängerung lösbar wären, wenn man denn nur wollte.
00:17:15: Aber die Politik hat sich ganz eindeutig eingemauert.
00:17:19: Man kann jetzt rein technokratisch-ingenieurwissenschaftlich sagen, Refurbishment ist möglich.
00:17:24: Also Refurbishment bedeutet, dass man eine gebaute Anlage als Bauzusammenhang stehen lässt, aber zum Beispiel den gesamten Primärkreis, sämtlicher Hauptkühlmittelleitung, Bumpen und so weiter, modernisiert, austauscht, die Dampferzeuge womöglich auch austauscht.
00:17:40: Reaktordruckbehälter wäre das einzige, wohl der limitierende Faktor wäre, weil den auszuwechseln wäre sehr, sehr teuer.
00:17:46: Das ist dann eher nicht die Frage, dass das nicht ginge.
00:17:48: Es gibt auch Länder, in denen Refurbishment von Kernkraftwerken gemacht wird, zum Beispiel in Kanada.
00:17:53: Aber das würde halt, je mehr man jetzt zulässt, dass die Anlagen zurückgebaut werden, auch desto mehr kosten.
00:18:00: wenn man sie dann wieder modernisieren möchte.
00:18:02: Aber prinzipiell ist das beim jetzigen Zustand der deutschen Anlage noch möglich.
00:18:07: Das kommt nur auf die Frage an A. Gibt es eine Regierung, die den Betreibern und den refurbischen Planungssicherheit gibt.
00:18:14: Und B ist jemand bereit, da nochmal Geld reinzustecken, was wiederum C davon abhängt.
00:18:20: Wie viel Laufzeit man diesen Anlagen dann noch gewähren würde, wo ich dann eben auch dafür plädieren würde, es zu machen, wie die Schweiz, die bekanntlich kein Laufzeitende für ihre Anlagen angesetzt hat, sondern die einfach sagt, die dürfen so lange laufen.
00:18:32: Wie sie in der Lage sind, ihre Sicherheitskriterien zu erfüllen, also ihren Sicherheitsnachweis nach jeder Revision vorzulegen.
00:18:40: Doch wie kam es überhaupt zum Ausstieg aus der Kernenergie.
00:18:44: Das war Thema in Folge III.
00:18:45: VIII, in der der Politikwissenschaftler Dr.
00:18:49: Thomas Kessler erklärt hat, was eigentlich der Gründungsmythos der Grünen Partei ist.
00:18:56: Er legte da, dass dort verschiedene politische Strömungen zusammengekommen sind und die Atomkraft das große Symbol war.
00:19:03: Es war weniger der Kampf gegen diese Energieform als näher der Kampf gegen den Staat.
00:19:09: Wir haben nicht nur auf die deutsche Energiepolitik geblickt, sondern festgestellt, dass es auch andere Länder gibt mit ähnlichen Problemen, namentlich Großbritannien.
00:19:20: In der Folge Drana-IV haben wir über Britain's Energy Disaster gesprochen und haben dann mit David Boote von Frontier Economics über seine Studie diskutiert, die vorschlägt, einen günstigeren Weg der Energiewende in Deutschland zu gehen, eben nicht mehr das maximale, sondern das optimale an erneuerbaren Energien einzusetzen.
00:19:43: Wie müsste ein politisches, energiepolitisches Regime aussehen, dass so eine Innovation und so eine solche Rahmenbedingungen für eine starke Wirtschaft, die dann eben auch diese Transformation leisten kann, die eben sicherstellt?
00:19:58: Da haben wir ein
00:19:59: Modell skizziert, was vor allen Dingen sehr simpel sein soll.
00:20:04: Unser Vorschlag ist, dort wieder einen ganzen Schritt zurückzugehen.
00:20:08: von diesen Detailsteuerungen herauszunehmen und einmal wieder auf einen einen zentralen Marktmechanismus zu setzen, der dieses übergeordnete Ziel alles soll ja zur Klimazielerreichung beitragen, verortet.
00:20:21: Im Grunde ein Emissionshandelssystem im Groß, wo alle Sektoren, alle Emissionen darunter fallen.
00:20:29: Und was wir vorschlagen, ist, dass wir halt die Klimaziele zwar weiterhin ambitioniert halten und auch gerne uns verpflichten, als für erste Welt entwickelte Volkswirtschaft global immer eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einzunehmen, dass wir aber
00:20:45: gucken,
00:20:46: wie gehen Vergleichsstandorte, wir haben noch eine Peer Group genannt, wie gehen die vor?
00:20:52: Und wenn wir dort feststellen, dass es dort nicht auch zu Schritten kommt, dann halten wir auch erst mal Ende, dass wir einfach weiterhin immer vorlaufen, aber nicht weglaufen.
00:21:02: Ja, wir haben das mal so als Formel gedacht, wir machen immer G-twanzig plus X. Also ob das jetzt die G-twanzig sein muss, können wir diskutieren, wie groß das X sein wird.
00:21:10: Aber wir nehmen uns eine Vergleichsgruppe von Ländern, mit denen wir auch besonders im Standortwettbewerb stehen.
00:21:17: Wir sagen, wir machen immer einen zusätzlichen Klimaschutzambitionen also dort, aber wir bleiben auch immer in Sichtweite, dass eben idealerweise diese Wettbewerbsnachteile nicht zu groß werden.
00:21:28: Ohnehin ist das mit dem Ziel der Klimaneutralität so eine Sache.
00:21:33: Bekanntlich möchte Deutschland bis zu zweizigfünfundvierzig klimaneutral sein.
00:21:39: Das ist aber mit enormen Kosten verbunden, wie Manuel Frondl in Folge zweieinhalbzig vorrechnete.
00:21:46: Siebenhundertfünfzig Milliarden Euro dürfte das mehr kosten, ohne den geringsten Effekt auf das Feldklima zu
00:21:54: haben.
00:21:56: Offensichtlich
00:21:57: haben die Bürger von Hamburg den BTO-Podcast nicht gehört, denn dann hätten sie selbst sicherlich nicht noch härtere Klimaziele vorgegeben.
00:22:06: Das haben sie ausreichend der Woche getan, in der der Alfred Nobel-Gewächtespreis für Wirtschaftswissenschaftler an Forscher verliehen wurde, die auf die Bedeutung des technologischen Fortschritts verwiesen.
00:22:18: Das Ganze kann man nur dann verstehen, wenn man sich vor Augen führt, dass es eine große Gruppe an Wissenschaftlern gibt, die dem Thema de-gross als dem Thema Wachstumsverzicht sehr positiv gegenüberstehen.
00:22:32: Die Medien hoffieren den Sprechen Protagonisten und die Studien werden selten kritisch hinterfragt.
00:22:39: Doch es gibt auch Ausnahmen.
00:22:41: Eine aktuelle Metastudie hat nämlich gezeigt, dass fast neunzig Prozent der fünf von einundsechzig untersuchten, die Grossstudien auf Meinungen basieren
00:22:51: und nicht auf belastbaren
00:22:53: Analysen.
00:22:54: Das
00:22:55: haben Ivan Sabin und Jérôme Van Berg in der Folge drehner zwei schön erklärt.
00:23:02: Unsere Hauptsorge nach der Durchsicht der Studien war, dass die meisten empirischen Studien grundlegende Qualitätsstandards nicht erfüllen.
00:23:11: So haben sie beispielsweise sehr kleine Stichproben.
00:23:14: Sie verwenden Fallstudien, die eindeutig nicht repräsentativ sind.
00:23:17: Sie gibt es beispielsweise eine Überdosis-Studien über Inseln.
00:23:21: Eine Insel ist interessant zu untersuchen.
00:23:23: Es ist einfach, weil sie klar abgegrenzt ist, eine kleine Insel mit tausend Einwohnern ist noch einfacher zu untersuchen.
00:23:30: Aber wie relevant ist das?
00:23:31: wenn man etwas über eine komplexe große Welt mit Milliarden von Menschen aussagen will.
00:23:41: Und es ist sehr schwierig, die Ergebnisse dieser Studien auf die relevante Skada zu extrapolieren.
00:23:46: Das fand ich sehr enttäuschend.
00:23:47: Außerdem habe ich das gestellt, dass die politischen Schlussfolgerungen, wenn wir die Studien betrachtet haben, die den Anschein einer soliden Studie erweckt haben, eher losgelöst von den Ergebnissen der Analyse waren.
00:23:59: So haben manche Arbeit damit begonnen, die Growth-Geschichten zu erzählen.
00:24:03: Dann haben sie eine Analyse durchgeführt, die nicht wirklich die Growth betraf.
00:24:07: Und am Ende der Arbeit kamen sie wieder mit allen möglichen Polizisten.
00:24:11: die wir ergreifen sollten.
00:24:12: Aber diese Maßnahmen waren überhaupt nicht analysiert worden.
00:24:15: Das ist also nicht gerade das Kennzeichen einer qualitativ hochwertigen Studie.
00:24:26: An
00:24:36: dieser Stelle auch kurz vor Weihnachten noch ein bekannter Hinweis für sie zum Thema Handelsblatt.
00:24:43: Wenn Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, auf die gesamte Inhalte des Handelsblatt zugreifen möchten, um rund um Wirtschaft, Politik und Finanzen auf dem Laufeln zu bleiben, so können Sie das Handelsblatt gedruckt über Digital für zwölf Monate mit dreißig Prozent Rabatt abonnieren.
00:24:59: Das Angebot finden Sie unter dem Link handelsblatt.com-bto-dreißig und wie immer auch in den Show-Node zu dieser Ausgabe.
00:25:10: Doch nun zu Themenblock Nummer drei.
00:25:13: Der Start
00:25:14: am Limit Sozialsysteme vor dem Kollaps.
00:25:18: Wir haben gesehen, die Energiewende zur fünf Billionen Euro kosten, wurde auch mehr.
00:25:23: Gleichzeitig wachsen die Kosten aber auch an anderer Stelle, vor allem in unseren Sozialsystemen.
00:25:30: Die demografische Entwicklung schlägt in den kommenden Jahren voll durch.
00:25:35: Im Mai sprach ich deshalb Berneut mit Professor Bernd Raffel-Hüschen.
00:25:40: Und seine Botschaft war klar und brutal.
00:25:43: Wir verteilen Geld, dass wir nicht haben, an einer Generation, die es im Schnitt gar nicht am nötigsten hat, und das Ganze auf Kosten der Jungen.
00:25:52: Also es ist wieder so, dass die Alten mit einem steuerfinanzierten Geschenk bedient werden, der ihnen das Rentenniveau oberhalb des Niveaus garantiert, was eigentlich der Nachhaltigkeitsfaktor der Agenda Jahrzehntzehn bestimmt hätte.
00:26:06: So, und dieses Geschenk wird teuer bezahlt, der Bundeszuschuss ist jetzt schon ein Viertel des Bundeshaushaltes.
00:26:13: wird sich im Laufe der nächsten Jahre dann auf ein Drittel des Bundeshaushalts nähern.
00:26:18: Wir wissen es noch nicht ganz genau, wie es ist, aber wir haben in den nächsten zehn Jahren Millionenjahrgänge, die rausgehen und werden deutlich weniger Erwerbstätige, die das finanzieren.
00:26:27: Das heißt, das Problem der Rentenfinanzierung, das im Grunde genommen noch relativ soft in den letzten Jahren lief, wird sich jetzt mit jedem Jahr massiv verstärken und da ist ein Geschenk an die Renten natürlich das dümmste, was ich machen kann.
00:26:40: Das alles ist nichts anderes als eine massive Belastung zukünftiger Generationen von Steuer- und Beitragszahlen, die sich das so werden mit Sicherheit nicht bieten lassen.
00:26:51: Passend dazu hat der Vor- und Vor-Sitzende der Technikerkrankenkasse Dr.
00:26:56: Jens Baas in Folge twohundzwundachtzig erklärt, warum unser Gesundheitssystem selbst krank ist.
00:27:05: Der größte Kostenblock, den wir im Gesundheitssystem haben, ist das Thema Krankenhaus.
00:27:08: Also das meiste Geld wird fürs Krankenhaus ausgegeben.
00:27:11: Wir haben wesentlich mehr Krankenhausbetten pro Einwohner als die meisten anderen Länder.
00:27:17: Da könnte man das ja erst mal sagen, ist eine tolle Sache.
00:27:20: Dann ist man ja gut versorgt.
00:27:20: Viele Krankenhausbetten scheint ja offensichtlich eine gute Sache zu sein.
00:27:23: Das führt aber genau zum gegenteiligen Effekt.
00:27:25: Weil wenn ich mehr Krankenhausbetten habe, als ich eigentlich brauche und ich bin direkt durch eines Krankenhauses, dann sorge ich natürlich dafür, dass diese Betten belegt werden.
00:27:33: Das heißt, ich werde meine Indikationen entsprechend anpassen.
00:27:35: Das heißt, ich werde... medizinischer Eingriff, wenn nicht unbedingt nur nach medizinischer Notwendigkeit machen, sondern eben auch, ob sie sich lohnen oder nicht.
00:27:43: Das hat den Effekt, dass wir ökonomisch Unsinn anrichten.
00:27:45: Das hat den Effekt, dass wir medizinisch Unsinn anrichten, weil die Menschen was tun, was dann eben nicht notwendig wäre.
00:27:51: Und es hat den Effekt, dass wir dadurch auch in Personalmangel reinlaufen.
00:27:54: Denn jeder der Zure wahrscheinlich schon mal gehört, dass wir ein Pflegemangel, ein Pflegekraftmangel in Deutschland haben.
00:27:59: Auch das ist nur Teil der Wahrheit.
00:28:01: Wenn wir uns anschauen, wie viele Pflegekräfte wir pro Einwohner haben, sind wir dort auch an der Spitze in Europa.
00:28:05: Fast kein Land hat mehr Pflegekräfte pro Einwohner als wir.
00:28:08: Wir haben aber nicht so viele Pflegekräfte pro Klinikbett, weil wir einfach so extrem viele Klinikbetten haben.
00:28:13: Dann ist die Lösung aber doch nicht zu sagen, dann brauchen wir noch viele Pflegekräfte, um diese viel zu viele Klinikbetten dann auch mit Pflegekräften auszustatten, sondern die Lösung kann nur sein, wie viele Betten brauchen wir denn wirklich?
00:28:23: und dann reichen auch die Pflegekräfte für diese Betten, die wir wirklich brauchen.
00:28:26: Zweiter großer Block Arzneimittel.
00:28:28: Der ist insofern kompliziert, als er oft von den Menschen völlig durcheinander gebracht wird.
00:28:31: Es gibt nämlich zwei grundsätzliche Arten von Arzneimitteln.
00:28:33: Es gibt die sogenannten Generika-Arzneimittel, die Nachahmerpräparate heißen.
00:28:37: Da gibt es keine Patente mehr, sondern die werden einfach jetzt von jedem hergestellt.
00:28:41: Und dann gibt es die sogenannten Originalpräparate.
00:28:44: Warum muss man das unterscheiden?
00:28:45: Die Generika machen in den Verschreibungen den allerallermeisten Teil aus.
00:28:49: Im Preis aber ein ganz geringer.
00:28:51: Die Generika durfte man seit einigen Jahren, also eher schon seit ich mal Jahrzehnten, dürfen Krankenkassen, die ausschreiben.
00:28:57: Das heißt, wir müssen nicht mehr jeden Preis bezahlen, sondern wir können sagen, zwischen einen und drei Hersteller, mit denen machen wir schon durch Verträge, und diese Preise gelten dann für unseren Versicherten.
00:29:06: Als wir diese Ausschreibung gemacht haben, haben wir natürlich Rabatte bekommen.
00:29:09: Diese Rabatte sind geheim.
00:29:11: In den Verträgen dürfen wir nicht sagen, wie groß die sind.
00:29:13: Ich kann aber sagen, wie groß die in Summenrabatte sind.
00:29:16: Und die Summenrabatte, die wir haben, liegen deutlich über.
00:29:19: Das heißt, nicht wir bezahlen jetzt irgendwie, aber wir bezahlen jetzt zwischen einem und fünf Prozent dessen, was wir vorher bezahlt haben.
00:29:28: Das große Block ist in der Tat das Thema Originalpräparate.
00:29:31: Und da haben wir das Problem, dass wir da natürlich auch von ganz anderen Dimensionen reden.
00:29:35: Wenn wir mal anschauen, was in der Pipeline der Pharmahersteller ist, das kann man ja relativ leicht, das ist ja meistens Börsenotierte Unternehmen, dass man kann schon mal schauen, was die so in ihren Investorenkonferenzen erzählen, was in den nächsten Jahren so auf den Markt kommen wird, dann sehen wir da, dass da eine ganze Reihe an Medikamenten sind, wir reden davon ein paar Dutzend, die vielverspeichend sind, gute Medikamente, auch gegen Tumorerkrankungen, Sachen, die wir haben wollen, gegen Autoimmunerkrankungen
00:29:56: etc.,
00:29:57: die in ihren Therapiekosten alle im mittleren sechsstelligen Bereich bis in den siebenstelligen Bereich liegen werden.
00:30:02: Da reden wir eben nicht mehr von irgendwie.
00:30:04: Amazon verkauft Größenordnung, Generika für bestimmte Erkrankungen, für einen ganzen Monat für fünf Dollar im Monat, also in die Größenordnung.
00:30:11: Hier reden wir von fünfhunderttausend Euro bis mehrere Millionen Euro für eine Behandlung für den Patienten.
00:30:17: Jetzt überlegen wir mal, Wenn das bei Krankheiten ist, die viele Menschen haben, also Krebserkrankung ist an der Erkrankung, die in Deutschland leider häufig vorkommt, dann bringt uns das irgendwie an die Grenze dessen, was man noch bezahlen kann.
00:30:28: Und da müssen wir rechtzeitig eine Antwort finden, wie schaffen wir es als Gesellschaft, dass wir Therapien, von denen wir glauben, dass sie auch wirklich gut sind, von denen wir glauben, dass Menschen sie bekommen sollten, auch allen Menschen zukünftig zu halten.
00:30:40: Ist das nicht so, dass die Produkte subtreuer sein müssen für die Gesellschaft, weil sie die Verluste bei anderen Forschungen mitcovern?
00:30:48: Also erstmal absolut, die sollen Gewinne machen, die sollen auch ordentliche Gewinne machen.
00:30:51: Sie kennen mich, ich bin ja jetzt kein Kommunist oder sowas.
00:30:54: Also ich bin ein großer Freund der Marktwirtschaft und ich müsste auch einen Anreiz haben, sowas zu tun.
00:30:57: Und natürlich müssen erfolgreiche Produkte, die nicht erfolgreichen Produkte covern.
00:31:01: Ich rate aber auch da immer, schau dir einfach mal die EBTAs der großen Pharmafirmen an.
00:31:06: Da sind die Verluste damit drin.
00:31:07: Das ist ja das Gesamtgeschäft, über das dort abgebildet ist.
00:31:09: Und wir wollen, dass die Pharmaindustrie forscht.
00:31:11: Wir wollen, dass jemand, der forscht und ins Risiko geht, auch gutes Geld verdient.
00:31:15: Aber nicht... Willi, dich viel Geld.
00:31:16: Weil du bist nämlich im System, wo ich nicht entscheiden kann, kauf ich den Porsche oder kauf ich mir das iPhone, sondern ich habe eine Tumorerkrankung und sterbe oder nicht.
00:31:23: Das ist eine andere Situation.
00:31:25: Und deswegen kann man da keine völlig freie Preisbildung erlauben.
00:31:28: Und ich glaube, an der Ecke müssen wir einfach dafür sorgen und... Deswegen auch nochmal der klare Punkt, dass ich hier kein Kommunist bin.
00:31:34: Ich möchte dann nicht, dass die Pharmafirma irgendwas anders macht.
00:31:37: Was ich aber brauche, ich brauche gleich lange Spieße auf unserer Seite, auf der Seite derjenigen, die das bezahlen muss, damit wir vermünftig miteinander verhandeln können.
00:31:44: Und das ist heute nicht so.
00:31:45: Die Pharmaindustrie geht eben ins Kanzleramt, das ist jetzt keine Idee, sondern eine originale Diskussion, die ich im Kanzleramt gehabt habe, stellen sich hin und sagen, okay, wenn da eine Reform der Preise kommt, dann erstens... Dann kriegt er diese Medikamente halt nicht, tut mir leid, dann wird Deutschland halt diese Krebsmedikamente nicht bekommen.
00:31:59: Und zweitens mal können wir auch leider keine Industrie bei euch ansiedeln.
00:32:02: Und dann sagt sie ab das Kanzleramt, oh, das ist aber beides doof.
00:32:05: Dann lass mal lieber die Versicherten die hohen Farmerpreise bezahlen, das tut weniger weh, als wenn in der Zeitung steht, gibt keine Krebsmedikamente und die haben ihre Investitionen bei uns zurückgefallen.
00:32:13: Und das sind keine gleich langen Spieße.
00:32:15: Und das ist meine Forderung, wir müssen der Verhandelnde und der, der verkauft, auf ein ähnliches Niveau kommen und da sind wir in Deutschland weiter bis händig.
00:32:22: Nächstes großes Thema, ambulante Versorgung, also niedergelassene Ärzte, der klassische Hausarzt, die Klassenfachärztur, wir alle hingehen.
00:32:28: Da haben wir das große Thema, dass unsere Systeme extrem schlecht miteinander vernetzt sind.
00:32:33: Das heißt, ich kann zu verschiedenen Hausärzten gehen, die wissen gar nicht, dass ich da eigentlich beim anderen gewesen bin.
00:32:38: Die Leute gehen selber zum Facharzt, weil sie glauben, okay, Kopfschmerzen, das muss ja was mit Neurologen zu tun haben, obwohl es vielleicht irgendwie von was ganz anderen gekommen ist.
00:32:44: Die Leute gehen zu vielen verschiedenen Ärzten, wendet beim Arzt A gewesen bist, weiß Arzt B oft gar nicht, dass du schon bei Arzt A gewesen bist, was dort verschrieben worden ist.
00:32:53: Wir haben in Verbütungssystemen, was völlig falsche Anreize setzt.
00:32:56: Ich mache mal ein Beispiel.
00:32:57: Wir haben immer noch Quartalsverbütungen in vielen Bereichen.
00:32:59: Das ist der Ärzte.
00:33:00: Wir haben ein Interesse daran, dass die Patienten jedes Quartal zu ihnen kommen, auch weil es medizinisch gar nicht notwendig ist.
00:33:05: Ein System, was extrem ineffizient ist.
00:33:07: Wir sind mittlerweile in Deutschland auch die Weltmeister in wie viele Arztkontakte pro Patient oder pro Bevölkerung hat man im Jahr.
00:33:14: Wir liegen irgendwo, je nachdem, wie man zählt, zwischen zehn und achtzehn.
00:33:17: Es gibt eigentlich kein Land, das zweitstellig hat.
00:33:19: Und ich weiß nicht, wie oft sie beim Arzt sind.
00:33:20: Ich weiß, wie oft ich beim Arzt bin.
00:33:21: Wie viele Bekannte bei mir, wie selten die beim Arzt sind.
00:33:24: Da muss es sehr schwere Heavy User geben, um im Durchschnitt ab zehn bis achtzehn zu kommen.
00:33:28: Auch da sind wir in den Anspruchnahme ganz weit vorne.
00:33:30: Und nicht nur das Gesundheitswesen steht für erhebliche Herausforderungen.
00:33:35: Das gilt für den gesamten Sozialstaat.
00:33:38: Welches Ausmaß der Sozialstaat angenommen hat und wie verwirrend erklärte Prof.
00:33:44: Andreas Peichel vom IFÖ-Institut in Folge dreieinzechstenvierzig.
00:33:48: Wir wissen nicht mal, was wir tun.
00:33:51: Wir hatten vor einiger Zeit schon mal angefangen, da haben Hilfskräfte angefangen sozusagen das Sozialgesetzbuch zu durchforsten oder die Sozialgesetzbücher und dann seit dem Jahr zwanzig neunzehnt.
00:34:02: in unseren Studien zitieren wir immer, dass es mindestens hundertfünfzig oder hundertfünfundsiebzig Leistungen gab.
00:34:08: Und jetzt haben wir gedacht, okay, wir wollen das eigentlich nochmal aktualisieren.
00:34:11: und Da es ja mittlerweile künstliche Intelligenz, so Tools wie Chatshipity und Terminal und andere gibt, haben wir gedacht, ok, geben wir denen doch mal die Sozialgesetzbücher.
00:34:23: Dann sind wir in der Tat jetzt in der Liste, die wir veröffentlicht haben, auf fünfhundert zwei gekommen.
00:34:28: Das Ganze haben wir im Internet zur Verfügung gestellt als Datenbank und auch Menschen eingeladen weitere Vorschläge oder weitere Sozialleistungen zu schicken und auch zu sagen, wo etwas keine einzelne Leistung ist.
00:34:40: Wir haben eine Rückmeldung bekommen, wo jemand der Meinung war, wir haben eine Doppelzählung drin, dass wir etwas als zwei aufgeführt haben, obwohl es nur eine ist.
00:34:47: Aber wir haben, glaube ich, mittlerweile so gut dreißig weitere Leistungen genannt bekommen, die noch nicht in unserer Liste waren, die wir jetzt auch alle natürlich noch prüfen und dann ergänzen.
00:34:58: Und wie gesagt, das sind alles nur Leistungen auf Bundesebene oder die auf Bundesebene oder bundeseinheitlich geregelt sind.
00:35:04: Dazu gibt es noch Regeln auf Landesebene.
00:35:08: Und
00:35:08: was macht die Politik?
00:35:09: Tja, die Politik drückt sich um eine Lösung der Probleme und setzt mehr auf Schulden.
00:35:16: Das haben wir auch besprochen.
00:35:17: So wird Prof.
00:35:18: Friedrich Heinemann vom ZDW, der in Folge XXIII.
00:35:22: davor warnte, die Schuldenbremse einfach nur aufzuweichen, ohne sicherzustellen, dass das Geld auch wirklich investiert und nicht verkonsumiert wird.
00:35:32: Unglaublich wichtig ist, dass wir unser Haushaltssystem, die Haushaltsprozesse reformieren in Richtung Wirkungsorientierung und kauf manches Rechnungswesen.
00:35:42: Das klingt so nach Spezialthemen, aber das ist eigentlich unglaublich, wenn man sich das vor Augen führt, dass der Bund immer noch ein Kameralistisches Rechnungswesen fährt, damit ist gemeint ein Rechnungswesen nach alter Art auf Zahlungen ausgerichtet, wo beispielsweise Abschreibungen gar nicht gemessen werden, wo Rückstellungen für Pensionslasten, also für das öffentliche Personal gar nicht gemessen werden.
00:36:09: Also ein großer Teil der Kosten eigentlich ausgeblendet wird.
00:36:12: Die allermeisten anderen OEC-Staaten haben schon lange ein kaufmännliches Rechnungswesen und wir haben das nicht.
00:36:17: Daher sagen wir auch, das gehört in so ein Paket herein, dass wir Formen machen, die Hand in Hand gehen mit einer besseren Haushaltssteuerung, über kaufmännliches Rechnungswesen und auch über Wirkungsorientierung.
00:36:29: Wenn ich zur Wirkungsorientierung etwas ergänzen darf, da geht es einfach darum, dass wir wegkommen von so einer Inputs-Sicht.
00:36:37: In Deutschland gilt ja immer noch der als guter Politiker, der sagt, ich habe viele Milliarden, sagen wir mal, auf den Klimaschutz mobilisiert.
00:36:44: Das sollte aber nicht so sein.
00:36:45: Es sollte deren guter Politiker sein, der sagt, ich habe eine unglaublich hohe Reduktionsleistung bei den CO²-Emissionen hinbekommen.
00:36:51: Also, was habe ich erreicht?
00:36:53: Nicht die Frage, was habe ich ausgegeben?
00:36:54: Und das ist so diese Wände von der Inputorientierung zum Thema Outcome und Impact.
00:37:01: Also, was habe ich mit meiner Politik wirklich erreicht?
00:37:03: Auch da ist Deutschland ein Nachzügler.
00:37:05: Die OCD hat so Klassifikationen, so ein Vierklassenschema.
00:37:09: Und Deutschland ist da immer noch in der untersten Klasse der Wirkungsorientierung.
00:37:12: Also, wir schauen nicht genau darauf, was erreichen wir eigentlich mit dem Geld.
00:37:16: Und das ist natürlich ein Kern des Übels.
00:37:18: Und daher sollte das alles in so ein Paket gepackt werden.
00:37:21: Und dann sagen wir, das macht der Bundestag jetzt schon richtig.
00:37:25: Wir brauchen eine Kurzfristlösung, um schnell Geld zu mobilisieren.
00:37:29: Und wir brauchen dann aber auch eine dauerhafte Reform der Schuldenbremse, um bessere Anreize für eine gute Ausgabestruktur zu erreichen.
00:37:38: Also eine Ausgabestruktur, die wirklich auf die Zukunft ausgerichtet ist.
00:37:42: Bekanntlich kam es nicht so.
00:37:44: Aktuelle Zahlen zeigen, dass ungefähr die Hälfte der Mittel, die eigentlich für Investitionen gedacht waren, nun im allgemeinen Staatshaushalt verpufft.
00:38:02: Damit kommen zu Themen Lok IV, Bürokratie und Verwaltung.
00:38:06: Wir wissen, Geld allein genügt nicht.
00:38:09: Wir müssen das Geld auch effizient ausgeben in effizienten Prozessen, damit auch wirklich was gebaut wird und nicht nur die Preise steigen und wir irgendwie trotzdem nicht vorankommen.
00:38:21: Die Stark unser Staat sich selbst handlungsunfähig gemacht hat.
00:38:26: Durch eine überborene Bürokratie wurde klar im Gespräch mit Frau Professorin Sarah Necker.
00:38:33: Die machte klar, dass hinter dem Bürokratie Aufbau natürlich die Politik steht, aber letztlich auch wir als Gesellschaft.
00:38:41: Die politischen Institutionen in Deutschland sind eine riesige Stärke des Landes.
00:38:44: Wir haben einen sehr sicheren Rechtsrahmen.
00:38:47: Zum Beispiel hat das EFO Ökonomen befragt und dort sieht man, auf der einen Seite werden politische Institutionen als die größte Stärke gesehen, auf der anderen Seite aber eben auch als größte Schwäche, wenn man dann halt über die Bürokratie redet.
00:38:59: Und insofern ist so ein bisschen zu trennen.
00:39:02: Zum einen halt einfach das funktionierende Staat ist so ganz fundamental.
00:39:06: Es werden Regeln geschaffen, die werden dann auch wirklich implementiert.
00:39:10: Aber auf der anderen Seite muss man dann sagen, schießt es ja über das Ziel offensichtlich hinweg, in dem halt Auch aus dem politischen Prozess heraus, viele Regeln entstehen, die nur bestimmten Gruppen nützen.
00:39:22: Also es gibt ja viele verschiedene Akteure, die am politischen Prozess beteiligt sind.
00:39:27: Politiker natürlich, Verwaltung, Interessengruppen, Bürger als Wähler.
00:39:32: Jetzt zeigt sich die Berücksicht gegen nicht immer die gesamtgesellschaftlichen Kosten ihres Handelns.
00:39:37: Also beispielsweise... möchte die Politik vielleicht irgendwelche Schutzinteressen durchsetzen, die einer bestimmten Gruppe zugute kommen, berücksichtigen, aber dabei halt eben nicht, welche Kosten damit für die Gesamtgesellschaft entstehen.
00:39:50: Da braucht es eine Mentalitätswandel.
00:39:53: Also dahinter steht ja so ein bisschen der Anspruch, der Staat kann alle Probleme lösen.
00:39:59: Das ist natürlich nicht so und insofern müsste man sich dort ehrlich machen und eben erkennen, es gibt vielleicht viele Probleme, die gehören gar nicht auf die politische Ebene, sondern es gibt Risiken, die müssen wir einfach eingehen, die machen uns vielleicht auch resilienter, wenn wir die eingehen.
00:40:13: Wir müssen die Eigenverantwortung dort wieder mehr stärken.
00:40:16: Und wenn die Analogebürokratie schon schlimmer ist, dann ist unsere digitale Unfähigkeit sicherlich nicht hilfreich.
00:40:24: Alexander Markovets zeichnet in Folge Ein wahres Bild des Grauens über den Zustand der deutschen Digitalisierung.
00:40:34: Er meinte, wir brauchen kein neues Verwaltungsamazon, sondern wir brauchen Standards.
00:40:40: Kann ich vielleicht eine positive Geschichte erzählen?
00:40:43: Wir brauchen ja auch mal Erzählungen aus Deutschland raus, aus Europa raus, weil wir gucken immerhin und werfen uns in den Dreck und sagen, die Amerikaner, die Geschichte, die wir uns nicht häufig genug erzählen, Deutschland ist fucking World Champion.
00:40:57: Und zwar... hat Deutschland Mobilfunk hochgefahren.
00:41:02: Also Sie müssen sich vorstellen, Mitte der siebziger Jahre, da bin ich geboren, Mitte der siebziger Jahre, unglaublich kluge Leute im Bundespostministerium gab es damals noch, überlegt sich, wir brauchen digitalen Mobilfunk.
00:41:16: Und dann geht man zu den Amerikanern, das war Qualkommen.
00:41:19: vor allem, glaube ich, damals, geht man zu den Amerikanern, die Amerikaner sagen, er ist super.
00:41:23: Wir sind technologisch führend, wir verkaufen euch in Deutschland weites Mobilfunknetz.
00:41:28: Also wir bauen's auf, wir betreiben's und wir verkaufen euch die Handsets.
00:41:34: Dann hat man in Deutschland zwei Fragen.
00:41:36: Wo landet das Geld und wie viel kann ich mitquaken?
00:41:40: Und dann haben die Amerikaner gesagt, ja also deine Meinung interessiert mich ein Scheißdreck und das Geld landet bei mir.
00:41:46: So, diese Fragen unbefriedigend beantwortet, ist man dann losgelaufen und war dann klug genug einzusehen, Das schaffen wir gar nicht in Deutschland.
00:41:55: Lieber Daniel, ruft doch mal die Franzosen an, ruft doch mal die Briten an.
00:41:59: Ich hänge nicht deswegen mit den Finnen und Norwegern ans Telefon und wir laufen mit einer Community los.
00:42:06: Und diese Community wird in den letzten Jahren gegründet, GSM-Konsortium und diese Community standardisiert.
00:42:14: Man läuft zu dem damaligen Zeitpunkt gegen ein überragendes, technisch überragendes amerikanisches CDMA.
00:42:22: technisch überragend.
00:42:24: Aber man hat gesehen, wir haben das attraktivere System aufgebaut.
00:42:29: In Deutschland sagt, wir bauen Interoperabilität, wir standardisieren Geschäftsprozesse digital.
00:42:35: Wir rufen in Dänemark an, wir rufen in Portugal an und als nächstes rufen wir in Marokko und Pakistan an.
00:42:41: Das mit einer Governance dahinter, ja, das ist attraktiv.
00:42:46: Wir brauchen also ein neues Betriebssystem für Deutschland.
00:42:50: Das ist eine große Aufgabe.
00:42:53: Stattdessen haben wir im Verwalt des Niedergangs viel Zeit mit Koalitionsstreit und im Verwalten des Niedergangs verbracht.
00:43:01: Und am Ende steht die Erkenntnis, dass der Staat sogar drauf und dran ist, eine weitere Kernkompetenz zu verlieren, nämlich eine funktionsfähige Justiz.
00:43:13: Dr.
00:43:13: Arnim Rosenbach warnt in Folge II und VIII eindringlich vor dem Kollaps der Rechtspflege durch Personalmange und sinkende Qualität.
00:43:24: Wir haben richtig Feuer am Dach des demokratischen Rechtsstaats.
00:43:28: Wir stehen vor einer Pensionierungswelle in der Richterschaft.
00:43:32: Wir haben eine immer zunehmende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit Dejustiz, sowohl die Dauer der Verfahren als auch die Qualität der Ergebnisse.
00:43:44: Die Anwaltschaft macht sich Sorgen um den Nachwuchs.
00:43:47: Es gibt eine Fülle von Themen, der wir uns unbedingt annehmen müssen.
00:43:51: Ja, es gibt immer noch mehr, immer kleinteiligere Gesetze, die immer noch schwerer zu administrieren sind, zu verstehen sind, wo auch Kenner des Rechtes und leidenschaftliche Juristen sagen, das geht so nicht mehr, das ist zu viel.
00:44:09: Wir überregulieren, wir ersticken am Recht.
00:44:13: Das ist das Hauptproblem der langen Verfahren der Intransparenz und der Unzufriedenheit.
00:44:19: Das ist ein Problem, das dringendst mit ganzer Kraft angegangen werden muss.
00:44:24: In Zeiten der Schwemme junger Menschen, Stichwort Baby Boomer, konnte man sich den Verschleiß noch leisten.
00:44:31: Es blieben einfach genügend übrig, die dann die entscheidenden Stellen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft besetzt haben und gut ausgefüllt haben.
00:44:40: Diese Zeiten, das demografischen Luxus, sind vorbei.
00:44:45: Man muss also jetzt viel mehr Sorgfalt auf die juristische Ausbildung verwenden, um diejenigen, die das Fach wählen, besser zu qualifizieren, damit sie die unentwährlichen Funktionen ausüben können, denn der demokratische Rechtsstaat lebt als Rechtsstaat in jedem Moment der Rechtsanwendung.
00:45:02: Und nur wenn die überzeugt, überzeugt auch der Staat.
00:45:06: Wir haben also einen direkten Handlungsbedarf und wenn wir die nicht adressieren, dann werden wir in Schätzungsweise ungefähr zehn Jahren einen negativen Qualitätssprung machen, nämlich nach unten, den wir dann nicht mehr so leicht aufholen werden überhaupt.
00:45:23: Soweit, Teil eins des Jahresrückblicks.
00:45:28: Ich denke, es ist ein Jahr, welches uns leider schonungslos die defizierte Verauern geführt hat, die wir haben in Deutschland.
00:45:35: Eine Wirtschaft, die nicht mehr wächst, eine Energiepolitik, die zu zuteurer Energie führt.
00:45:42: und Sozialsysteme, die auf Kosten der Zukunft leben und nur noch durch Schulden machen, irgendwie über die Runden kommen.
00:45:53: Jetzt kann man natürlich sagen, der erste Schritt ist zuzugeben, dass man ein Problem hat.
00:45:58: Und hier gibt es Hoffnung.
00:46:00: Zumindest gibt es ja mittlerweile die ein oder andere Rede von Politikern, die darauf hindeuten, dass die Politik beginnt zu erfassen, wie dramatisch die Lage im Land ist.
00:46:12: Am kommenden Sonntag geht es weiter Mitteil zwei des Jahresverklecks.
00:46:16: Bleibt mir Ihnen, die Behörden und Hörer, ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest zu wünschen.
00:46:24: Ich freue mich auf ein Wiederhören am kommenden Sonntag.
00:46:29: Bis dann alles Gute, Ihr Daniel
00:46:40: Städter.