00:00:05: BTO Beyond Servius, der Ökonomie-Podcast mit Dr.
00:00:09: Daniel Stelter.
00:00:11: Featured bei Handelsblatt.
00:00:14: Hallo und herzlich willkommen zum neuesten Ausgabe meines Podcasts.
00:00:20: Am heutigen Sonntag wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, ob unter Umständen ein Umbau unseres Geldsystems den Staaten da behelfen könnte, ihre horrenden Schulden loszuwerden.
00:00:33: Also Geldreform, als schmerzfreien Weg aus der Überschuldung.
00:00:39: Wir wissen es, die West-Industrienationen haben mehrere Probleme.
00:00:44: Zum einen haben sie hohe offizielle Schulden.
00:00:47: Zum anderen haben sie untragbar Versprechen abgegeben für zukünftige Pensionen, Renten, Gesundheitsversorgung und Pflege.
00:00:56: Nämlich müssen sie auch die Infrastruktur sanieren, digitalisieren und vor allem verteidigungsfähig werden, zumindest was der europäischen Staaten betrifft.
00:01:06: Pi kann man das machen.
00:01:08: Der naheliegende Weg wäre zu sagen, wir setzen auf Inflation und enteignen die Sparer über Zeit.
00:01:15: Das könnte aber zu lange dauern, meint zumindest mein heutiger Gesprächspartner.
00:01:20: Der deshalb sagt, lasst uns doch auf Instrumente zurückgreifen, die zum ersten Mal bereits in den neunzehntreißiger Jahren durchdacht wurden.
00:01:30: Ich fand das auf jeden Fall eine sehr interessante Diskussion, ein wichtiges Thema.
00:01:35: Ich hoffe, Sie auch.
00:01:37: fangen wir also
00:01:38: an.
00:01:43: BTO Beyond Theobias Featured bei Handelsblatt.
00:01:52: Haben Sie schon mal direkt gehandelt, also so richtig direkt, sodass es gar nicht mehr direkt da geht?
00:01:57: Nein, dann sollten Sie es direkt mal mit der neuen App von Europas direkt ist im Direct Broker Trade Gate direkt ausprobieren.
00:02:05: Tradegate Direct wurde von Profis für Profis entwickelt und ist speziell für erfahrene Trader mit hoher Handelsfrequenz gemacht, die Wert auf Kontrolle, Effizienz und Unabhängigkeit legen.
00:02:16: Die App ermöglicht Privatanlegern den unmittelbaren Direktzugang zur Tradegate Exchange.
00:02:21: Das ist Europas liquideste regulierte Retailbörse.
00:02:24: Tradegate Direct ist ein Produkt der Tradegator G, einem der innovativsten Finanzdienstleister in Europa mit über dreißig Jahren Expertise.
00:02:32: die TradeGator G-Find, MarketMaker, Börse und Broker.
00:02:36: Als Betreiberin der TradeGate Exchange bietet sie direkte Kontrolle über Handelsprozesse, Preisbildung und Order-Abwicklung.
00:02:42: Das ermöglicht eine transparente, effiziente und marktnahe Order-Ausführung ohne Umwege aus erster Hand.
00:02:49: Sie profitieren von hoher Ausführungsgüte, engen Spreads und minimaler Slippage, was besonders für große Volumen und aktive Strategien entscheidend ist.
00:02:57: Zu den App-Features zählen Real-Time-Watch-Lists mit bis zu hundertfünfzig Titeln, intelligente Ordertypen und Performance-Analysen auf institutionellem Niveau, mehr als siebentausend Aktien, dreitausend ETFs und tausende Mini-Futures sind über die App handelbar.
00:03:13: Außerdem bleibt der gesamte Handel dauerhaft kostenfrei und das auch bei neuen regulatorischen Vorgaben.
00:03:18: Erleben Sie wie direkter Börsenhandel im Hier und Jetzt funktioniert mit Tradegate Direct.
00:03:24: Mehr Informationen in den Shownotes oder unter www.tradegate.direct.
00:03:30: In der letzten Woche haben wir uns mit den Aussichten für deutsche Staatsverschuldung beschäftigt.
00:03:38: Deutschland ist mit hoher Geschwindigkeit dabei, das nachzuholen, was die anderen Staaten schon hinter sich haben.
00:03:46: Hohe Schulden aufzutäumen, für vor allem Konsum und Zinslasten, die das Budget einschränken und der Politik perspektivisch jeglichen Spielraum nennt.
00:03:58: Auf einer Mittwoch haben wir an dieser Stelle eine doppelte Buchführung erinnert, an die Doppel.
00:04:03: Wenn wir die schon hätten, hätten wir vor Jahren schon gesehen, Das, was wir schon lange wissen, nämlich, dass auch der deutsche Staat von der Hand in den Mund lebt, untragbar Versprechen abgibt, wen gleichzeitig die Infrastruktur verfällt.
00:04:18: Sauber gerechnet ist die deutsche Staatsverschuldung deutlich höher.
00:04:23: Das hat Prof.
00:04:24: Raffel Hüschen in seinen diversen Auftritten in diesem Podcast immer wieder erklärt.
00:04:30: Seine neuesten Zahlen wurden vor einigen Wochen veröffentlicht.
00:04:33: Wie Kernaussage ist folgender.
00:04:35: Das Update, der Generationenbilanz, offenbart eine anstiegte Gesamtstaatlichen Implizitenverschuldung.
00:04:43: um rund um rund um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um um.
00:05:01: Die geplanten Schulden durch das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität in Höhe von fünfhundert Milliarden Euro sind dabei noch nicht berücksichtigt.
00:05:09: Sie würden die Nachhaltigkeitslücke um weiteren neun, neun Prozent des BIPR erhöhen.
00:05:14: Lediglich dreizehn, acht Prozent dieser Verschuldung sind explizit ausgewiesen.
00:05:18: Die Schuldentransparenz befindet sich auf einem historischen Tiefstand.
00:05:23: Um das bestehende strukturelle Ungleichgewicht zu beseitigen, wären dauerhaft entweder Ausgabensenkungen um vierzehn, zwei Prozent oder Einnahmenerhöhungen um zu ca.
00:05:32: um einsehn Prozent erforderlich.
00:05:33: Trotz dieser dramatischen Ausgangslage fehlen weiterhin substanzielle Konsolidierungsschritte.
00:05:39: Stattdessen sieht das Rentenpaket zweitausendfünfundzwanzig erneut Leistungsausweitungen vor, die konsumtive Mehrausgaben bedeuten.
00:05:47: Die offizielle Verschuldung liegt also bei zweiundsechzig Komma fünf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt.
00:05:54: Die wahre Verschuldung liegt nach dieser Rechnung bei Vierhundertvierundfünfzig Komma Eins Prozent Vom Bruttoinlass bedockt.
00:06:03: Mit jedem Tag wird ein Teil dieser verdeckten Verbindlichkeiten zu einer offenen Verbindlichkeit.
00:06:09: Sie wird zahlungswirksam.
00:06:11: Einfach deshalb,
00:06:12: weil
00:06:12: Menschen Rente gehen, krank werden oder gepflegt werden müssen.
00:06:17: Genau deshalb sucht die Politik ja auch Händeringe nach Möglichkeiten, offiziell noch mehr Schulden machen zu dürfen, um diesen Verpflichtungen nachzukommen.
00:06:28: Es ist wenigströstlich, dass es nicht über uns in Deutschland so schlecht aussieht.
00:06:32: Genauso sieht es in vielen anderen Ländern, um mich zu sagen, eigentlich allen Ländern des Westens aus.
00:06:38: Das durchschnittliche Haushaltsdefizit der Länder der OECD erreicht im vergangenen Jahr immerhin vier Komma sechs Prozent des Bruttoinhaltsproduktes.
00:06:48: Das vergleicht sich mit zwei Komma neun Prozent in den vier Jahren vor der Corona Pandemie.
00:06:54: Die Zinszahlungen für ausstehende Schulen beliefen sich auf drei Komma drei Prozent der Wirtschaftsleistung und lagen damit nur knapp unter dem Betrag, den die Naht und Mitglieder bis zwanzig fünfunddreißig für die Verteidigung ausgeben wollen.
00:07:09: Das Ganze wird natürlich auch von anderen gesehen.
00:07:13: So schrieb der englische Economist vor einigen Wochen dieses.
00:07:17: Sie sind Finanzminister nach einem Jahrzehnt mageren Wirtschaftswachstums, den Schock seiner Finanzkrise einer Pandemie und himmel hohen Energiepreisen.
00:07:26: Die Staatsverschuldung übersteigt das Bruttoinlandsprodukt ihres Landes, die Zinsen sind so hoch wie seit Jahren nicht mehr und die bloße Bedienung der ausstehenden Schulden verschlingt einen immer größeren Anteil der Steuereinnahmen.
00:07:38: Die Inflation hält sich hartnäckig.
00:07:41: Amerikas Verschwendungssucht befriedigt einen Großteil der weltweiten Nachfrage nach Staatsanleihen.
00:07:46: Das bedeutet, dass sie auf ihren Schulden mehr Zinsen bieten müssen, um Investoren anzuziehen.
00:07:52: Sie liegen wach und machen sich Gedanken darüber, wie sie die Zahlen auf die Reihe kriegen.
00:07:56: Ihre Ministerkollegen bangen unterdessen um ihre Karrieren.
00:08:00: Populistische Parteien sind auf dem Vormarsch.
00:08:02: Der wirtschaftliche Kontext erfordert eine Haushaltskonsolidierung.
00:08:06: Der politische Kontext warnt vor Sparmaßnahmen.
00:08:09: Was?
00:08:10: tun sie.
00:08:11: Eine Frage, die sich auch Herr Klingwald stellen dürfte.
00:08:15: Was macht man da?
00:08:17: Einfach Vollgas geben, noch mehr Schulden und der Nachfolger soll sich dann herum kümmern?
00:08:23: Oder gibt es einen Ausweg?
00:08:26: Sparen befördert bekanntlich den Aufschwung radikaler Parteien.
00:08:31: Steuererhöhungen mögen politisch leichter durchzusetzen sein, führen aber zu geringeren Wachstumsraten.
00:08:38: Bleiben zwei Alternativen wie der Economist ausführt.
00:08:43: Europäische Regierungen haben ihre Schulden meist durch schnelles Wirtschaftswachstum oder finanzielle Repression abgebaut.
00:08:50: Schnelles Wirtschaftswachstum scheint heute unwahrscheinlich, sodass finanzielle Repression übrig bleibt.
00:08:56: Diese Beinhalte typischerweise entweder Kapitalverkehrskontrollen oder eine Finanzregulierung, die die Nominalzinsen unter der Inflationsrate hält.
00:09:04: Obwohl nur wenige Regierungen eine Rückkehr zu den Kapitalverkehrskontrollen der Nachkriegszeit anstreben, liebäugeln einige mit anderen Formen der Repression.
00:09:12: Zu den Ideen gehören die Abschaffung von Zinszahlungen auf Zentralbankreserven oder die Verpflichtung von Passionsfonds inländische Vermögenswerte zu kaufen.
00:09:21: Finanzielle Repression, wie auch immer sie umgesetzt wird, ist letztlich eine Steuer für Sparer, die schlechtere Renditen erzielen, wenn sie gezwungen werden, in ihren Heimatmarkt zu investieren.
00:09:31: Das Instrumentarium haben wir auch die USA nach dem zweiten Weltkrieg eingesetzt.
00:09:36: Wie sehr das Thema finanzielle Repression in der Diskussion ist, zeigt auch ein Kommentar in der Financial Times.
00:09:44: In letzter Zeit sind mehrere politische Vorschläge aufgetaucht, die durchaus als Maßnahmen des Finanznationalismus zusammengefasst werden können.
00:09:52: Dazu gehören eine Steuer auf Überweisungen, Abgaben auf ausländische Beteiligungen von Ländern mit einer von Washington missbilligten Politik sowie die Förderung von indollar denominierten Stablecoins und eine Lockerung der Bankenregulierung.
00:10:05: Die beiden letzt genannten Vorschläge würden Anreize für Kapitalzuflüsse in US-Staatsanleihen schaffen.
00:10:11: Während die USA den größten Ausschlag des Pendels darstellen, vervoll auch andere große Volkswirtschaften eine ähnliche Tendenz, die Finanzströme nicht frei fließen zu lassen.
00:10:23: China hat nie aufgehört, in großem Umfang finanzielle Repressionen zu praktizieren.
00:10:27: Es hat eine nicht konvertierbare Währung beibehalten und seinen Wechselkurs selbst gesteuert.
00:10:32: Es nutzt ein Netzwerk staatlich kontrollierter oder staatlich beeinfluster Banken, Unternehmen und subnationaler Regierungen, um den Kreditfluss in die von Peking im Laufe der Jahre favorisierten Wirtschafts-Entwicklungs-Doktrinen vorgegebenen Richtungen zu lenken.
00:10:48: Letztere hatte sowohl Erfolge, zum Beispiel die Elektrofahrzeugindustrie als auch Misserfolge, zum Beispiel die Immobilienblase.
00:10:55: China arbeitete auch an einer Alternative zum dollerbasierten internationalen Zahlungssystem.
00:11:02: Die Europäer waren lange Zeit Puristen in Bezug auf die freie Kapital-Mobilität, ursprünglich innerhalb des EU-Binnenmarktes, aber auch mit dem Rest der Welt.
00:11:11: Doch auch dort ändert sich die Einstellung.
00:11:13: Die einflussreichen Berichte der ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Enrico Lette und Mario Draghi haben betont, dass der Block jedes Jahr mehrere hundert Milliarden Euro ins Ausland transferiert, obwohl es enorme inländische Finanzierungslöcken gibt.
00:11:26: Dies fordert politische Entscheidungsträger dazu auf, Maßnahmen zur Umleitung der Finanzströme zu ergreifen.
00:11:32: Dies gilt auch für die Agenda zur Vereinheitlichung der nationalen Finanzmärkte.
00:11:36: Europa wird vielleicht nicht mit einer umfassenden Finanzrepression enden, aber es ist nun möglich, Finanzströme dorthin zu lenken, wo Regierungen und nicht nur die Märkte sie für am dringendsten erforderlich halten.
00:11:48: Tatsächlich lassen die Verpflichtungen zum Klimaschutz, zur digitalen Transformation und zur verteidigungsbezogenen Infrastruktur keine andere Wahl.
00:11:57: Ich würde eher sagen, die leeren Kasten der Finanzminister lassen keinen anderen Schluss zu.
00:12:04: Wir kommen also in eine Welt, in der die Politiker die Verwendung der Mittel steuern.
00:12:09: Das kann nur schlecht für das Wachstum sein und würde damit die Probleme nochmals verstärken.
00:12:15: Da sieht auch die Financial Times so, hält es aber für unvermeidlich.
00:12:20: Es kann viel schief gehen.
00:12:22: Es ist nicht so, dass sich die liberalisierte Finanzwelt mit Ruhm bekleckert hätte.
00:12:26: Das ist nicht der Fall.
00:12:27: Aber staatlich gelenkte Finanzwirtschaft ist eine risikoreiche Angelegenheit, die ohne Schutzmaßnahmen anfällig für Fetternwirtschaft und Fehlallokation ist.
00:12:36: Dennoch kann sie notwendig sein.
00:12:37: Wenn alle versuchen, mehr Kapital im Land zu halten, ist es umso wichtiger, es optimal einzusetzen.
00:12:44: In unserem Land wirte gerade viel über die Zukunft des Standorts diskutiert.
00:12:49: Oft geht es dabei um verpasste Chancen, verflogene Trends oder einfach darum, dass wir zwar gute Ideen hatten, Aber andere damit inzwischen das Geld verdienen.
00:12:57: Dabei übersehen wir oft, dass es bei uns neben jeder Menge Hidden-Champions im Mittelstand auch große Wachstumstreiber gibt.
00:13:04: Einer dieser Motoren ist die Kosmetikindustrie.
00:13:07: Sie gehört zu den dynamischsten Branchen weltweit.
00:13:10: Wusstet ihr, dass von den weltweit top sieben Kosmetikunternehmen fünf aus Europa kommen?
00:13:15: Deutschland führt in dieser Sparte den europäischen Markt an.
00:13:18: Die L'Oréal-Gruppe produziert seit über sechzig Jahren in Karlsruhe jährlich dreihundertzwanzig Millionen Made-in-Germany-Produkte für fünfunddreißig Länder.
00:13:27: Das Headquarter für die Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Düsseldorf.
00:13:31: Die Logistik- und Distributionszentren in Muggensturm und Mönchengladbach, die zu den weltgrößten L'Oréal-Fabriken gehörende Produktionen in Karlsruhe, zeigen L'Oréal's Exzellenz in einer Zukunftsindustrie.
00:13:43: Außerdem ist Deutschland, Loreals größter Markt in Europa.
00:13:47: Aber was bedeutet das konkret?
00:13:48: Jeder Loreal Arbeitsplatz schafft über dreizehn weitere Jobs in Deutschland, insgesamt sechsunddreißigtausend.
00:13:55: Die Loreal Gruppe kombiniert dabei wirtschaftlichen Erfolg mit klarer Zukunftsgestaltung.
00:14:00: L'Oréal ist laut dem Wirtschaftsmagazin Fortune Europas innovativstes Unternehmen das einzige weltweit mit neunmal AAA Rating für Nachhaltigkeit und über fünfzig Prozent Frauen in der Führung bei Null Gender Pay Gap.
00:14:13: Das ist nicht nur ein Statement, das ist Realität.
00:14:17: Mehr Informationen gibt es auf L'Oréal.de, auf LinkedIn oder in den Shownauts.
00:14:31: Doch ist es wirklich so?
00:14:33: Haben wir keine andere Wahl?
00:14:36: Eventuell doch.
00:14:38: Das setzt allerdings voraus, dass die Politik radikaler denkt als bisher.
00:14:44: Norbert Tovall vom Flussbach von Storch Research Institute hat eine solche radikale Alternative im Papier finanzielle Repression oder Geldreform vorgestellt.
00:14:57: Dort kann man unter anderem dieses hier lesen.
00:15:02: Da finanzielle Repression in der Regel mit Wachstums ein Bussen verbunden ist, dürfte die Hoffnung, dass sich die hohen Staatsschulden durch hohe Wachstumsraten überwiegend von selbst finanzieren, lediglich eine wählerwirksame ökonomische Sicherheit vortäuschen, die sich höchstwahrscheinlich nicht erfüllen wird.
00:15:18: Geopolitisch fatal ist, dass die Spielräume für notwendige Verteidigungsausgaben im Zeitablauf kontinuierlich sinken.
00:15:25: Aber nicht nur aus diesem Grund ist Schuldenverharmlosung ein geopolitisches Problem.
00:15:29: Durch geringeres Wirtschaftswachstum wird die Finanzkraft des Staates dauerhaft geschwächt, zudem unterminiert finanzielle Repression, freie Finanz- und Kapitalmärkte und eine stabile Währung, was wiederum negativ auf das Wirtschaftswachstum wirkt.
00:15:42: Unabhängig von der Gefahr einer derartigen Abwärtsspirale stellt sich angesichts der heraufziehenden geoeconomischen und geopolitischen Herausforderungen und angesichts des neuen Ost-West-Konflikts die Frage, ob Europa und die USA überhaupt noch ausreichend Zeit haben, längerfristige Entschuldungsstrategien in Form von finanzieller Repressionen zu ergreifen.
00:16:02: Deshalb sucht man nach Alternativen.
00:16:06: Der Vorschlag von TOVAL sieht so aus.
00:16:09: Das von uns präferierte Entschuldungsszenario hat drei Elemente.
00:16:13: Dem sogenannten Chicago-Plan von nineteenhundertdreiunddreißig folgend könnten die EZB und die FED erstens die Staatsschulden ihrer jeweiligen Länder auf ihre Bilanz nehmen und zweitens den Bürgern sichere Bankeinlagen durch Volldeckung mit Zentralbankgeld ermöglichen sowie einen digitalen Euro und einen digitalen Dollar als Vollgeld schaffen.
00:16:32: Politische Manipulationen des Zinses würden so erschwert.
00:16:36: Darüber hinaus muss drittens durch die Zulassung von konkurrierenden Privatwährungen marktwirtschaftlicher Abwanderungsdruck auf und ausgebaut werden.
00:16:44: Die wesentlichen Elemente wären also erstens Übernahme der Staatsschulden durch die Zentralbanken auf deren Bilanzen, zweitens Sicherung von Bank-Einlagen durch eine Volldeckung mit Zentralbankgeld, Einführung von digitalem Vollgeld.
00:17:01: Das muss ich, glaube ich, etwas genauer erklären.
00:17:05: In einem bereits Jahrzehnten bei Zizero erschienenen Kommentar, den ich, wie übrigens auch die anderen Artikel in Shownuts verlinkt habe, habe ich das so beschrieben.
00:17:16: Es ist nicht das erste Mal in der Wirtschaftsgeschichte, dass eine Überschuldungssituation zu erheblichen Schwierigkeiten führt.
00:17:23: Auf Versuche nach einem eleganten Weg kam die Professoren Henry Simons und Irving Fischer im Jahr neuseinander auf eine neue Idee, das Verbot der Geldschaffung durch die Geschäftsbanken, welche sie wirklich jetzt Einlagen in den Büchern haben.
00:17:40: Diese Einlagen würden sie hundert Prozent von der staatlichen Zentralbank zur Verfügung gestellt.
00:17:47: Die beiden Professoren sahen daran einen Weg, das Geld will heißen auch natürlich Kreditwachstum einer Volkswirtschaft, zu stabilisieren und Zyklen aus Boom und Krise zu verhindern.
00:17:59: Der Charmesvorschlags liegt in der Möglichkeit, beim Übergang vom heutigen System zum System der völligen Zentralbankgelddeckung auch noch den lästigen Schulenüberhang loszuwerden.
00:18:11: Wie das.
00:18:14: In einem ersten Schritt müssen die Banken sämtliche Ausleihungen zu hundert Prozent mit Einlagen decken.
00:18:20: Da sie das bisher nicht tun, müssten sie sich dazu, dass erforderliche Geld beim Startlein.
00:18:27: Da der Start an Kreditgeber und Schuldner zugleich ist, die Banken halten ja bereits im erheblichen Umfang Starts an Leim, kann man eine Bilanzverkürzung vornehmen.
00:18:37: Die Forderungen und Verbindlichkeiten werden einfach verrechnet.
00:18:42: Bezieht man, die nicht von Banken gehaltenen Starts an Leim mit ein, ist der Start nach dieser Umstellung faktisch schuldenfrei.
00:18:50: Man könnte also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
00:18:53: Finanzsystem für die Zukunft stabilisiert und Schuldenproblemen gelöst.
00:18:58: Bekanntlich wurde der Plan der Professoren aus Schildkargericht umgesetzt.
00:19:02: Zu groß war schon damals der Widerstand der Banken.
00:19:05: Schließlich gibt es kein profitableres Geschäft als die Produktion von Geld.
00:19:10: Die Kosten liegen bei fast null und die Erträge sind durchaus erheblich.
00:19:15: Umso interessanter ist es, dass schon im Jahr zwölf zwei Forscher im Auftrag des IWF die Idee aufgegriffen und für die heutige Zeit durchgerechnet haben.
00:19:24: Die Modellierung des Chicago-Plans mit den heutigen Mitteln der Ökonomitrie führt dabei zur folgende Erkenntnis.
00:19:31: Erstens, die Umstellung auf ein Folgezsystem würde funktionieren und der Nutzen sogar über dem von Fischer und seinem Kollegen erwarteten Werten liegen.
00:19:41: Zweitens, es gebe keinerlei Beeinträchtigung der Kernfunktion des Bankensektors, nämlich defizienten Verteilung von Krediten.
00:19:50: Letztlich kann man sagen, dass sich auch eine Monetarisierung der bestehenden Schulden handelt.
00:19:56: Das muss übrigens keineswegs inflationär sein, der Inflation sich nur aus einer Mehrnachfrage und damit letztlich Kreditwachstum ergibt.
00:20:05: Ohnehin läuft die derzeitige Strategie der Notenbanken über den Aufkauf von Staatsanleihen und anderen Wehrpapieren im Farschagons Quantitative Easing genannt, auf eine Monetarisierung Chinaus.
00:20:16: Gut, stand heute, versuche Notenbanken etwas, die Bestand an Staatsanleihen abzubauen, was natürlich erstens nicht richtig funktioniert und zum anderen die Finanzierungsprobleme der Staaten vergrößert.
00:20:29: Das Ganze habe ich übrigens ausführlich bereits in Folge hundertsechs Schluss mit der Geldschöpfung der Banken diskutiert.
00:20:37: Und das dürfen Sie nicht wundern, am kommenden Mittwoch ist genau diese Folge Gegenstand von BTO Refresh.
00:20:44: Doch kommen wir zurück zum Norbert Torfall.
00:20:46: Wenn das gemacht ist und der Staat das Geldmengenwachs zum steuert, ist dann nicht das Risiko groß, dass die Staaten zu viel Geld schaffen.
00:20:56: Um das zu verhindern, schlägt er ergänzend vor, dass es neben der staatlichen Währung auch konkurrierende Privatwährungen geben sollte.
00:21:07: Damit gibt es entsprechenden Wettbewerb und natürlich auch entsprechenden Widerstand gegen unsolide Politik der Finanzministerien.
00:21:17: Damit quasi durch Währungswettbewerb würde man den Staat disziplinieren.
00:21:23: Die Vorteile der ganzen Aktion fasst Tovall so zusammen.
00:21:28: Durch die Schaffung einer sicheren Bank-Einlage kann der Staat Banken, wie alle anderen Unternehmen in einer Marktwirtschaft auch, in Konkurs gehen lassen, weil durch die hundertprozent-Zertralbank-Geldgedeckte sichere Einlage bei einer Bankenpleite nicht untergeht.
00:21:41: Der Kunde muss der Abwicknungsbehörde lediglich den Namen einer Bank mitteilen, zu der seine sichere Einlage transferiert wird.
00:21:47: Ein digitaler Vollgeld-Euro und ein digitaler Vollgeld-Dollar dienen dazu, dass die Geldmenge mittels einer in einem Algorithmus niedergelegten Regel, beispielsweise dem Potenzialwachstum in Sinne von Myrton-Streetman ausgeweitet wird und nicht aufgrund politischer Opportunitäten.
00:22:03: Und die allumfassende Zulassung von konkurrierenden Privatwährungen wie Kryptowährungen ermöglicht zum einen eine flexible Gesamtgeldmenge, verhindert aber zum anderen als marktwirtschaftliche Schuldenbremse, dass Euro und Dollar zielgerichtet liererisiert werden, weil die Bürger bei einem weiteren Wertverlust aus ihnen abwandern können.
00:22:23: Ganze hochrelevant, gerade angesichts der Tatsache, dass wir eine legende Lösung für den Umgang mit den Startschulen brauchen, damit mich deshalb mit Norbert Tovall zum Gespräch verabredet.
00:22:42: Bevor wir zu meinem Gespräch mit Norbert Tovall kommen, noch dieser Hinweis.
00:22:49: Als Jörg vom BTO interessieren Sie sich ja zweifellos für Wirtschaft und Finanzen.
00:22:54: Und da ist es Handelsblatt für Sie eine gute Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben.
00:22:59: Falls Sie es noch nicht kennen, es gibt gerade ein sehr gutes Angebot.
00:23:03: Vier Wochen lang können Sie alles lesen und das für nur einen Euro.
00:23:07: Sie finden dort übrigens auch regelmäßig am Montag meine Kolumne, in der ich meine Erkenntnisse im Podcast nochmals auf den Punkt bringe.
00:23:15: Weitere Informationen finden Sie unter handelsbott.com, stichstich mehr Perspektiven und wie immer auch in Show Notes zu dieser Ausgabe.
00:23:23: Doch nun zum Gespräch mit Norbert Tovall.
00:23:26: Norbert
00:23:30: Tovall ist seit den Jahrzehnten des Flossbach von Storch Research Institute im Bereich makroökonomischer Analyse mit der Ausrichtung Economics, Politics und Philosophie.
00:23:41: Er beschäftigt sich seit Jahren mit Privat- und Kryptowährungen und hatte bereits kurz nach der Finanzkrise im Juni, zusammen mit Thorsten Pollard, Michael von Prollius und Frank Scheffler in dem FHZ-Beitrag Überwindung der Krise durch gutes Geld den Privatwährungsansatz von Friedrich August von Hayek zurück in die öffentliche Debatte getragen.
00:24:01: Norbert Hoferl ist Mitglied im Expertenpool der Bundesregierung für internationale Friedenseinsätze.
00:24:06: Er hat als internationaler Wahlbeobachter an verschiedenen OSZE-Wahlbeobachtungen teilgenommen.
00:24:12: Er hat Betriebswirtschaftslehre und Philosophie an den Universitäten Paderborn und Tübingen studiert.
00:24:22: Sekretar Tovall, ich freue mich ausgesprochen, Sie mal Podcast begrüßen zu dürfen.
00:24:26: Hallo Herr Stelter, ich freue mich auch.
00:24:28: Herr Tovall, Sie haben ein Paper geschrieben, wo einiges drinsteht, was ich wusste, nämlich dass die Staaten hohe Schulden haben.
00:24:38: Aber Sie haben vor allem die Frage aufgeworfen, wie gehen wir denn mit den hohen Staatschulden um?
00:24:45: Ich beginne nochmal ganz mit der Situation.
00:24:48: Ist denn die Verschuldung schon so problematisch in der westlichen Welt?
00:24:53: Ich meine, wir hatten am zweiten Weltkrieg eh nicht hohe Staatsschuldenquoten, dass wir über dramatische Maßnahmen nachdenken können.
00:25:00: oder können die Staaten nicht eigentlich mit normalen Maßnahmen ihre Schulden unter Kontrolle bekommen?
00:25:07: Wie Sie gerade sagten, nach dem zweiten Weltkrieg hatten wir eh nicht eine Staatsschuld, eine Stände.
00:25:14: Und das Problem ist, wir sind zurzeit in Friedenszeiten.
00:25:18: Und die eigentlichen Probleme, geopolitischer und geoeconomischer Art, die aus dem neuen Ost-West-Konflikt folgen, den wir spätestens seit dem Ukraine-Krieg haben, den hat man im Grunde eigentlich schon vorher, was hat man ignoriert, aber den wir spätestens seit dem Ukraine-Krieg haben, die liegen noch vor dem Besten.
00:25:36: Aber wir haben bereits die Staatsschulden, die wir sonst nur in Kriegszeiten hatten.
00:25:40: Das ist eigentlich im Grunde unser... Problem.
00:25:44: oder das, was das unterscheidet, von früheren Situationen, wo wir derartige Staatsschulden hatten, denn wir hatten nach dem zweiten Weg nicht eine Phase, die abgebaut haben.
00:25:55: Wir hatten Friedenzeiten, man hat in den USA sicherlich auch durch finanzielle Repressionen in den Fünfzeigerjahren Staatsschulden abgebaut, hatte dann in den Sechzeigerjahren die wieder aufgebaut durch den Vietnamkrieg.
00:26:06: Mit der Folge, dass wir dann hohe Inflation in den siebziger Jahren haben, also das ist jetzt nur mal so umreißen, aber die Situation ist eben heute die, dass wir eigentlich vor den großen Konflikten stehen.
00:26:19: Und selbst wenn Putin nicht die Verteidigungsfähigkeit der NATO-Testen sollte, weil die EU nachgerüstet hat oder die Amerikaner ihr Beistandsversprechen für Europa nicht vollständig aufkündigen, Selbst dann müssen wir ja jetzt höhere Staatsausgaben erst mal stemmen.
00:26:39: Das hat man jetzt erst mal alles gesagt, aber das muss man ja auch mal umsetzen.
00:26:42: Wir sind jetzt Gott sei Dank so weit, dass man dieses Problem überhaupt mal erkannt hat.
00:26:47: Also selbst dann kommen da jetzt noch Schulden drauf.
00:26:49: Oder wenn wir mal überlegen, wie sieht es denn aus mit Taiwan?
00:26:54: Was wäre, wenn China im Dezember, zwei Tausendsexton zwanzig, Taiwan insofern bedrängt, dass wir es mit einer Totalblockade zu tun haben.
00:27:06: Also mit einer Besetzung glaube ich ja nicht, ich habe das wahrscheinlich jetzt.
00:27:08: Szenario ist eine Totalblockade, das üben die zurzeit auch immer durch alle möglichen Manöver.
00:27:13: Da sagt sich die Taiwanische Regierung selber eine Totalblockade, also Luft, Wasser und so weiter, halten sie zehn Tage durch.
00:27:21: Was machen wir dann?
00:27:22: Also dann zu meinen geht uns nichts an, ist Taiwan, ich glaube nicht, dass das das wahrscheinlich jetzt Szenario ist.
00:27:29: Und selbst wenn das China zwei, drei Jahre später macht, haben wir ein Problem.
00:27:33: Das gleiche Problem ist, was ist, wenn Russland probiert, im Baltikum anzugreifen, Hybridik-Kriegführung haben wir ohnehin schon.
00:27:41: Und selbst wenn das in zwei, drei Jahren passieren sollte, was machen wir?
00:27:45: Wir müssten dann ganz, ganz andere Ausgaben stemmen, als wir bisher gesehen haben, sind aber schon auf einem sehr, sehr hohen Liveau.
00:27:52: Und das ist, glaube ich, der entscheidende Unterschied.
00:27:54: Und der wird einfach nicht gesehen.
00:27:55: Der wird, ich meine, sagen Sie, weder in den USA gesehen, noch in Europa gesehen.
00:27:59: Da geben wir gleich noch darauf ein, vor allem welche Maßnahmen es geben könnte, um es dann zu finanzieren.
00:28:04: Aber eigentlich müsste man auch in dem Bild noch ergänzen, dass wir auch ohne solche Ereignisse, also ohne Krieg im Baltikum, ohne Angriff auf Taiwan oder Blockade, ja schon Probleme haben, einfach deshalb, weil aufgrund der Alterung der Gesellschaft jetzt ja die ganzen Versprechen, die abgegeben wurden und die nicht... wenn ihr die vorgesorgt wurde, wären ihr jetzt Zahlungswirksam.
00:28:25: Also in Deutschland wissen wir das, die tatsächliche Verschuldung, die beim Vielfahren das offiziell ausgewiesene Verschuldung, wenn man es richtig rechnet, das sagt sogar die EU-Kommission, regeln wir sie in Studien, das gilt ja nicht nur für Deutschland, sondern für Frankreich, für andere Länder gleichermaßen.
00:28:38: Sogar für die USA gilt es, dass dort Versprechen im Prinzip auch ergeben wurden.
00:28:42: Das heißt, wir brauchen noch eigentlich gar nicht einen Krieg, um eigentlich schon feststellen zu müssen, dass die Staatsfinanzen außer Kontrolle sind.
00:28:49: Das sehe ich ganz genau so, dass sie aber eingeladet hatten.
00:28:52: Wir hatten schon mal solche Staatsschulden.
00:28:53: Nach dem zweiten Weltkrieg bin ich natürlich erst einmal darauf eingeschrieben.
00:28:56: Aber sie haben natürlich, sie haben vollkommen recht.
00:28:58: Also wir brauchten auch viel höhere Wachstumsraten.
00:29:01: Wir brauchten eine viel höhere Produktivität, um daraus das demografische Problem finanzieren zu können.
00:29:06: Es wird ausgeblendet.
00:29:07: Wenn man sich sowohl das Haushaltsgebaren in den USA anguckt als auch in Deutschland, dann hat man ja den Eindruck, dass sich alle einbilden, sie könnten dadurch, dass sie jetzt noch mal neue Schulden machen, der hat ihr Gewachstumsraten erzeugen, sodass sich das Ganze von selbst finanziert.
00:29:25: Es wird aber nicht passieren, das wahrscheinliche Szenario ist, dass die noch höheren Schulden zu Wachstumshemmnissen führen und das Problem also noch größer wird.
00:29:33: Also ich sehe das ganz genau so wie Sie.
00:29:34: Wir haben auch ohne, dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt, schon dieses Problem und müssten dort heran.
00:29:43: Aber es wird halt immer drängender.
00:29:45: Wir haben dieses Problem schon sehr lange mit den hohen Staatsschulden.
00:29:47: Es wird immer komplett ignoriert.
00:29:50: Aber die Situation ist ja die, dass die Probleme in den letzten Jahren noch größer geworden sind.
00:29:55: Es wird ja eigentlich immer drängender, da dran zu gehen.
00:29:59: Trotzdem hat man den Eindruck, es wird in der Politik weitgehend.
00:30:03: ignoriert oder man bildet sich ein, man kann quasi MAGA und MEGA, also Make America Great Again oder Make Euro Great Again, durch Staatsschulden lösen.
00:30:14: Und das wird meine Sachen nicht funktionieren.
00:30:16: Wir haben hohe Schulden, offizielle.
00:30:18: Wir haben unglaubliche, ungedeckte Verbindlichkeiten und wir haben so wie noch der Bedarf an höhere Ausgaben für den Fall, dass eben Verteidigungsnütbendigkeit offensichtlicher wird.
00:30:29: Das könnte man natürlich sagen, das politische Sicht ist doch super.
00:30:32: Also das politische Sicht, früher hätte man wahrscheinlich gesagt, Krieg ist gut, weil Krieg gibt mir eine Ausrede, weil ich kann sagen, ich habe mir das Problem, wie das Krieg ist und nicht, weil ich vorher bis Wirtschaft betrieben habe.
00:30:41: Das ist eine schöne Ausrede, die aber mit Wahnsinnigung und Kosten verbunden ist und was die normale Bevölkerung tragen wird.
00:30:49: Also das ist auch unabhängig vom Krieg, werden diese ganzen Schulden die normale Bevölkerung tragen.
00:30:53: Aber was ist denn, wenn man diesen Krieg verliert?
00:30:56: Wir reden ja nicht von Kabinettskriegen.
00:31:00: Wenn da was passiert, dann sind das Probleme, die in Richtung erster Zweiter Weltkrieg gehen, weil Gluckerm ist das begrenzte Konflikte.
00:31:08: Nur es ist ja nicht so, dass man sagt, jetzt haben wir hier mal so eine Ausrede, also komplett nach dem Krieg das ganze Geld- und Währungssystem neu aufzustellen.
00:31:16: Und wenn wir überlegen, so einfach war das ja nach dem ersten Weltkrieg auch nicht.
00:31:20: Also immer so, es war nicht einfach, aber es war die komplette Ersparnisvernichtung für die Deutschen durch die Überinflation.
00:31:25: Exakt,
00:31:25: also der Bürger zahlt das dann so.
00:31:27: und da ist dann eben die Frage, ist das verantwortliches politisches Handeln?
00:31:31: Nein, das ist natürlich Verbonkspiel.
00:31:33: Und zwar natürlich zwei Allei, also nicht nur im Bereich der Finanzwirtschaft, sondern natürlich auch bezüglich eines Krieges, denn wir wollen ja durch höhere Verteidigungsausgaben einen Krieg verhindern.
00:31:44: Aber das muss natürlich auch glaubwürdig sein und es muss glaubwürdig auch im Zeitablauf sein, dass wir bereit sind, mehr Geld für Verteidigung auszugeben.
00:31:52: Und deshalb gibt es eben einen Zusammenhang zwischen Geopolitik, Staatsschulden und Finanzmerken.
00:31:58: Und da gibt es ein ganz krassisches Beispiel in der Wirtschaftsgeschichte, das deutlich macht, wieso ohne ausreichende militärische Fähigkeiten, geopolitische Macht und auch ökonomische Macht nicht zu halten ist.
00:32:16: Das war im siebzehn Jahrhundert, also die Vereinigten Niederlande hatten, sechzehnhundertfünfzig, eine sehr große Handelsflotte, die größer war, als die von Großbritannien, Frankreich und anderen Ländern zusammen.
00:32:29: Die Niederlande hatten Handelsniederlassungen in Ostasien, Südamerika, haben den Ostsehandel dominiert.
00:32:37: Gerieten dann aber durch die militärischen Konflikte mit Frankreich und auch nützlich den Vierzehnten.
00:32:42: das Problem, dass sie ihre Verteidigungsausgaben überwiegend auf die Landverteidigung schützen mussten, weil Frankreich ja vom Süden angegriffen hat, also nützlich der Vierzehnte usw.
00:32:55: Das heißt, man hatte nicht ausreichend finanzielle Mittel, die man in die Marine reinstecken könnte, um Handelsbirge zu schützen.
00:33:02: Und das ist der Grund, warum die Niederlande dann seit sechzehntundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.
00:33:28: Die hatten solide Staatsfinanzen, weil sie hatten solide Steuersystem.
00:33:31: Frankreich war ziemlich chaotisch und mit den ganzen Steuerpechtern und diese ganzen Experimente kennen wir ja mit John Lorne, was man dann da in Frankreich probiert hat, diese ganzen Dinge.
00:33:41: Nur diese Sachen, die wir erkennen, werden immer... abgekoppelt von dieser Frage Geopolitik und Verteidigungsfähigkeit diskutiert, aber das hört zusammen.
00:33:51: Also Großbritannien konnte die Niederlande beerben, weil sie solide Staatsfinanzen haben und deshalb auch ausländische Investoren, aber dann interessanterweise über die Niederlande und den Finanzplatz Amsterdam, Großbritannien finanziert haben.
00:34:06: Und es war dann soweit, dass dann in den Amkarischen Befreiungskriegen wo die Niederlande gegen Großbritannien stand, aber Großbritannien schon so gut dastand und auch die eigenen, eine Finanzmarkt so entwickelt hatte, dass fast sämtliche Staatsanleihen für den Krieg gegen die USA von Indienern gezeichnet worden sind.
00:34:25: Also jetzt nun mal dieses Beispiel, es geht sehr, sehr grob gezeigt, man müsste da auch noch in verschiedene Einzelheiten gehen, also zeigt, wir können diese Fragen Krieg und Frieden nicht abgekoppelt von Staatsfinanzen diskutieren.
00:34:37: Und unser Ziel sollte es ja nicht sein, jetzt einen Krieg zu einer Bereinigung in einer Situation zu nehmen, sondern wir wollen der Krieg verhindern.
00:34:44: Das erwarte ich zumindest sowohl von europäischen Regierungen und ich erwarte das auch von einem Schwarmkiriginsatz aller Rhetorik, dass es eigentlich alles darauf zielen sollte, sowohl Russland als auch China so von expansionistischen militärischen Maßnahmen abzuschrecken, dass wir uns durch ein neues Gleichgewicht dann wirklich wieder dem Handel, dem friedlichen Handel zuwenden können.
00:35:09: Ich wollte ja auch nicht für Krieg plädieren.
00:35:10: Ich habe neu gesagt, dass es natürlich in der Vergangenheit öfters mal als Vorwand genutzt wurde.
00:35:14: Okay.
00:35:14: Also, bin bei Ihnen, wir brauchen so die Staatsfinanzen, klar, wir brauchen natürlich auch so dieses Wirtschaftswachstum, das ist, glaube ich, auch wichtig.
00:35:21: Eine Wirtschaft wie in Deutschland, die seit sechs Jahren stagniert, hilft da nicht gerade, um im Prinzip die Verteidigungsfähigkeit herzustellen.
00:35:27: Jetzt haben wir diese guten Staatsfinanzen ja nicht mehr.
00:35:30: In Deutschland würde man sagen, ja, wir haben sie noch, aber jetzt haben wir die Sondertöpfe genutzt, also gerade das Physiolus-Spielraum.
00:35:35: Aber bei vielen anderen Staaten haben wir nicht mehr in den USA nicht.
00:35:38: Und wenn wir in Europa gucken, in die Länder, in denen wir unsere Währung teilen, Frankreich, Italien sind, fern davon entfernt.
00:35:43: die der Staat finanziert haben.
00:35:44: Ich glaube, gerade in Frankreich ist das ein großer Problem.
00:35:47: Das heißt doch eigentlich, die Staaten müssten jetzt die Abgaben erhöhen, entweder, um Hauseslöcher zu schließen und oder um die Verteidigungsausgaben zu finanzieren.
00:35:57: Also einfache Lösung Steuerehöhung
00:36:00: oder an der Priorisierung, woanders Ausgaben streichen.
00:36:05: Klar, aber jetzt wissen wir ja, Deutschland kann also schön beobachten, Ausgaben streichen sich so wahnsinnig populär, Steuererhöhungen beziehungsweise, in Deutschland sind wir wieder populär, sogar in Frankreich gibt es jetzt ja sogar die ersten Initiativen gegen Steuererhöhungen.
00:36:16: Ich meine, ist das denn überhaupt möglich, das Staatsfinanzthema so in der Kontrolle zu bekommen, oder haben wir nicht das grundlegende Thema, ich bin mal ein Italiennehmer zum Beispiel.
00:36:25: Italien hat ja jahrelang den Primärüberschuss gehabt, also einen Überschuss im Staatshaushalt vor Zinsausgaben.
00:36:31: Die waren eigentlich sparsamer, als der Herr Schäuble gewesen ist.
00:36:35: Und trotzdem ist die Staatsschuldenquote nicht gesogen, sondern weiter gestiegen, einfach deshalb, weil das Wirtschaftswachstum nicht da war.
00:36:40: Aufgrund von Demografie, aufgrund von Produktivitätsfortschritten.
00:36:44: Jetzt gucken wir nach Deutschland.
00:36:45: Bei uns setzen demografische Wandel ein.
00:36:47: Die Produktivitätsfortschritte sind seit Jahren enttäuschend.
00:36:50: Also könnte man doch sagen, unter Umständen geht das gar nicht, dass man sich rausspart durch Ausgabenkürzen und oder Steuererhöhungen.
00:36:58: Schauen wir mal rein, ich habe die Zahlen mir offen.
00:37:00: Italien hat da eine Staats-Schuldenquote, im Vergleich zum NIP, im Vergleich zu von
00:37:15: von von von von von von
00:37:17: von von von von von von von von.
00:37:21: Der Fall, dass es bei Deutschland sowohl nach der Finanzkrise sehr wohl ging, Deutschland hat gespart, die anderen haben es nicht.
00:37:28: In der Stabilität uns Wachstumsback wurde von uns eingehalten.
00:37:31: Wir haben das gemacht, die anderen haben es in der EU nicht gemacht.
00:37:37: Frankreich und Italien.
00:37:39: Ich habe mit Italien erst mal interessant, erst mal ging es darunter, so was muss man Frankreich an, ist von einundzwanzig bis vierundzwanzig fast gleich, also hundert zwölf, acht und paar hundertdreizehn für vierundzwanzig.
00:37:51: Aber hier ist eigentlich die interessante Zahl der Amtsantritt von Macron.
00:37:54: Habe ich jetzt nicht in der Tabelle, aber ich habe sie noch im Kopf.
00:37:56: Denn im Jahr zwei tausendsehnten betrug die Staatsverschuldung in Frankreich acht neunzehnt prozentes BIP.
00:38:02: Es hat Macron bestimmte Reformen in der Tat durchgesetzt, auch gegen Widerstände.
00:38:07: Aber er hat das Staatsschulden-Problem überhaupt mich in den Griff bekommen und das hat er probiert, dieses Problem auf der europäischen Ebene abzuladen.
00:38:14: Durch Anleiherkäufe, lockere Geldpolitik, neue Schuldentöpfe.
00:38:18: Und das machen wir natürlich jetzt weiter.
00:38:19: Und das sind wir natürlich auch Italien.
00:38:22: Italien meckert deszeit zurzeit nicht, weil die natürlich aus dem Schuldentopf EU Next Generation am meisten gekriegt haben, also wofür das alles ausgegeben worden ist, da soll sich mal... Die Haushaltskontrolle und die Erklärung kümmern wir.
00:38:34: Selbst der EU-Rechnungshof ist skeptisch über die Vermittelverwendung und ich meine liebste Frage ist, weil die Dörfer die Detailengeld bekommen haben, damit das Dorf schöner wird.
00:38:42: Ja,
00:38:42: wir sehen es ja jetzt schon mit den fünf Prozent NATO-Zielen, da gibt es wenn man dann eine Brücke nach Sizilien bauen und fächerst in die Verteidigungsnein-Infrastruktur ausgaben.
00:38:51: Das ist also vollkommen klar, wäre erst mal zu einem Punkt.
00:38:53: Ist eine Entschuldung möglich?
00:38:55: Ja, eine Entschuldung wäre möglich, wenn der politische Wille da ist.
00:38:58: Die Frage ist, ist der politische Wille da?
00:39:01: Da in Deutschland eben das Problem, man hat Verteidigungsausgaben, Infrastrukturaufgaben vernachlässigt, so auf keinen Schäuble, die Schuldenbremse eingehalten, was ich richtig fand, aber man hat natürlich trotzdem die Sozialausgabe öte.
00:39:14: Also Merkel hat ja Schritt für Schritt alles das, wo die Grundlage von Rot-Grün gelegt wurde, durch die Reformagenda XX, hat die ja zurückgenommen, der hat ja echt davon geliebt.
00:39:25: Das ist der KW, ich davon gelebt.
00:39:26: Da hat man die anderen Ausgaben verstanden, aber das zeigt ja auch wieder falsche Priorisierung.
00:39:30: Man hat den Leuten also eingeredet, deswegen in einer sicheren Welt, das Ganze kann man umsonst haben.
00:39:34: Nee, umsonst ist der Tod.
00:39:36: Selbst wenn ich eine Friedensdividende verfrühstücke und mich von anderen abhängig mache, sei es russischem Gas, billiges russisches Gas, oder sei es von den Amerikanern, dass die uns dann ewig schützen, irgendwann wird eine Rechnung präsentiert und das sehen wir jetzt.
00:39:49: Das heißt, wir kommen nicht darum herum, wir müssen Priorisierung.
00:39:52: Und die Frage ist, ist man dazu bereit, der Bevölkerung rein Wein einzuschenken oder nicht?
00:39:57: Also wenn man das natürlich so macht, wie im letzten Bundestags-Star-Kampf, das da Olaf Scholz, und das war ja letztlich auch der Grund, warum die Ampel-Regierung scheitert, ist sagst, wir dürfen die Verzeiterungsaufgaben nicht auf Kosten der Sozialaufgaben erhöhen.
00:40:11: Und dass quasi jetzt eigentlich die neue Regierung also übernommen hat, also unter März, der März ist da ja wahnsinnig zahm geworden, dann wird das nicht funktionieren.
00:40:18: Also dann redet man den Leuten etwas ein, was nicht funktioniert.
00:40:23: Und da darf man sich natürlich auch nicht wundern, wenn das nicht funktioniert, zumal das ja auch wachstumsschädigend ist, wie wir eben schon gesagt haben, dass allgemein immer weiter auch politisch eine Situation entsteht, wo man sich fragt, ja, was soll ich denn jetzt noch ein IW, wenn ich eine Wirtschaftswende haben will?
00:40:40: Das haben wir ja nicht in allen europäischen Staaten, wir haben es ja im Grunde auch in den USA.
00:40:45: Also wenn Sie sich angucken, die Heritage Foundation, also Regen würde sich mal in diesem Grabe umgrehen, ja also bei dem, was die da schon vorbereiten, mit Projekt twenty-fünfe-zwanzig und auch das ganze Regierungsprogramm, was das Ministerium Mitglied hat, war ausgearbeitet.
00:40:58: Also Regen würde sich im Grabe umgeben, also eigentlich die politische Position, die wir sowohl in den USA brauchten, als auch in Europa, die deutlich macht, Staatshaushaltskonsolidierung, Verteidigungskammerhöhen, aber solide Gegenprinzipien, denen ich eben die Sozialhaggammkürze.
00:41:15: und das Sozialhaggammkürzen heißt ja nicht, dass hier der Sozialstadt abgeschafft wird.
00:41:19: Ich meine, wir reden hier von einem wahnsinnig hohen Niveau.
00:41:22: Wir weiten ja noch Leistung zurzeit auch Mütterrente, von der CSU.
00:41:25: dieser ganze Krammer, also früher habe ich hinterher auch nicht auf der Straße gelegen.
00:41:29: Wir wünschen es wird einste Sachen sein müssen, aber es muss ja politisch kanalisiert werden.
00:41:34: Haben wir aber nicht.
00:41:35: Wir haben weder in den USA diese Kräfte, die das machen, noch in Europa.
00:41:39: Und wenn man jetzt meint, dass diese Restbestände von wirtschafts-Diberalismus, die wir in Deutschland noch so in der AfD haben, dass wir es hinterlösen, das glaube ich nicht.
00:41:47: Die ganzen Arbeiter in Deutschland kleinen Angestellten wählen mit dabei der AfD und da wird sich eine AfD-Führung überliegen.
00:41:53: Also im Fernsehen dann wirklich an solche Sachen herangeht.
00:41:56: Also ich würde sagen, möglich, ja, aber es muss dafür geworben werden, diese ökonomischen Zusammenhänge sind nicht aushebelbar.
00:42:07: Ich kann dauerhaft Verteidigung nur aufrechterhalten, wenn ich solide Staatsfinanzen habe.
00:42:14: Und ich kann auch dauerhaft nur Wirtschaftswachstum schaffen.
00:42:17: Ich kann nur Investitionen zur Produktion, die wir zählen, welche überwinden, wenn ich den Staat reduziere.
00:42:24: Das heißt, die Staatsausgaben reduzieren.
00:42:27: Und da fehlt es zur Zeit daran, dass man da den Leuten reinweinern schenkt.
00:42:32: Christian Lindner hat das probiert, sicherlich.
00:42:34: Darum hat gestern der Ampel geschaltet, aber da war die ganze Glaubwürdigkeit eigentlich schon so weg.
00:42:40: Das hat ihm eigentlich keiner mehr geglaubt.
00:42:41: Das ist rund, worum die FDP aus dem Bundestag geflogen ist.
00:42:44: Aber auch diese Lücke wird ja jetzt zur Zeit nicht gefüllt.
00:42:48: Damit zurück zu Ihrer Frage.
00:42:49: Ich glaube, es ist möglich und das ist notwendig.
00:42:54: Es fehlen zur Zeit der politische Wille und das bedeutet natürlich weiter, dass eigentlich damit Leid.
00:43:01: ihr jetzt mal so ein bisschen über zu den Lösungsmöglichkeiten so in dem Paper.
00:43:07: Dass das, was als Spinnerei abgetan wird, könnten wir nicht Entschuldungs-Szenarien bringen, gekoppelt mit einer Geldreform, vom Problemdruck her eigentlich immer notwendiger werden, während man natürlich das Problem von der Politik also wegzuschieben.
00:43:23: Das wahrscheinliche Szenario ist klar finanzielle Repression.
00:43:26: Wir senken die Zinslast.
00:43:28: Alles, was wir gesehen haben, natürlich mit der Folge, dass die Wachstumsraten weiter im Keller bleiben werden.
00:43:35: Aber hier glaubt durch finanzielle Repression, könne man neues Wachstum schaffen.
00:43:40: Überhaupt nicht der Fall.
00:43:41: Es gab die Bundesbank letztes Jahr ein schönes Paper veröffentlicht.
00:43:43: Die haben die sogar festgestellt, dass durch finanzielle Repressionen die Wachstumsraten sogar so sinken können, dass anschließend die Schuldenquote sogar steigt.
00:43:53: Das ist das, was ich auch gemeint habe in Italien.
00:43:55: Ich möchte auch gerne auf die radikalen Lösungen kommen, das ist ja der Grund, warum ich den Sprecher habe.
00:44:00: Ich möchte sie doch noch ein bisschen challengen, weil im einen Aspekt Droschen hat bewiesen, man kann die Schuldenquote senken.
00:44:07: Und ich würde einfach sagen, das stimmt.
00:44:09: Was war die Grundlage?
00:44:10: Die Grundlage aber zum einen waren sich die Reformen von Schröder in den Hartz-IV-Reformen, die haben erst mal das Land vier Tage gemacht.
00:44:15: Der zweite Effekt war eine Leistung nicht von Herrn Schäupe, sondern von Herrn Draghi.
00:44:18: Herr Draghi hat die Zinskosten der Bundesregierung massiv gesenkt und er hat den Euro massiv geschwächt.
00:44:23: Das war ja die Euro-Rettungspolitik, war ja eine massive Abschwächung des Euros und hat natürlich ein Export abhängiges Land wie Deutschland überproportional profitiert.
00:44:30: Wir hatten also im Prinzip eine Sonderkondektur durch den schwachen Euro.
00:44:33: Wir hatten Sonderkonjunktur bei Geldbillig-Fasen, die Baukonjunktur und der Staatwunder entlastet.
00:44:38: Und da kann man sagen, ich habe Herrn Schäumel mal kritischer gesehen, aber ich muss ihnen zugestehen, wenn ich jetzt sehe, wie Politiker agieren, was in der Tat eine tolle Leistung in der Zeit keine weiteren Schulden zu machen.
00:44:48: Klammer auf, vielleicht hätte er mehr Schulden machen sollen, zu null Prozent hätte er auch hundertjährige Anleihen ausgeben sollen für Österreich.
00:44:53: Aber im Prinzip war das schon eine Sache, wo man sagt, okay, das war ein Land, sondern Faktoren.
00:44:58: Wenn wir jetzt mal die EU anschauen, die EU hat das Ganze in Handelsüberschuss, oder der Euro-Raub hat in Handelsüberschuss getrieben von Deutschland, aber von anderen.
00:45:05: Wenn jetzt der Euro-Raum sagen würde, wir machen das selber, sparen wir uns jetzt raus, dann ist es eigentlich ja auch so, es geht eigentlich nur, wenn du einen Exportüberschuss hast.
00:45:12: Jetzt wissen wir, Donald Trump für den Exportüberschuss von der EU nicht so richtig
00:45:16: sexy.
00:45:17: Ich glaube, generell kann man sagen, wir sind nicht bei einer Welt, in der du über Exportüberschüsse deine Schuldenprobleme lösen kannst.
00:45:23: Das heißt, ich bin einfach skeptischer, was dieses?
00:45:26: ich kann raus... Sanieren, Spanen und so weiter.
00:45:29: Als Sie, ich sage, okay, ein Land wie Deutschland kann es machen, aber es kann nichts, der ganze Euro machen, die ganze EU machen.
00:45:33: Es können nicht alle gleichzeitig machen, die USA müssten es ja auch machen.
00:45:36: Und deshalb,
00:45:37: jetzt
00:45:38: können Sie dem widersprechen, aber deshalb glaube ich, in der Tat, wir brauchen radikale Maßnahmen.
00:45:42: Und wie gesagt, wir sprechen ja gleich, vielleicht führ ich jetzt zur finanziellen Repression.
00:45:46: Die finanziellen Repression heißt ja... Halt,
00:45:48: darf ich kurz vorher, darf ich kurz... Ja, unbedingt.
00:45:50: Ich freue mich jetzt auf die finanziellen Repressionen und da, ich habe ja auch... quasi einen radikalen Vorschlag gemacht, aber kurz noch mal zurück zu dieser Problemanalyse.
00:45:57: Wenn wir nur Deutschland betrachten, dann kann man sicherlich sagen, Draghi hat geholfen durch niedrige Zinsen und so weiter.
00:46:05: Richtig.
00:46:07: Aber jetzt überlegen Sie doch mal, was Trage in jeder Presso-Konferenz, als er uns sagte, wir sind noch nicht bei zwei Prozent und so weiter, also Inflation, da zieht es noch nicht erreicht.
00:46:17: Er hat immer gleichzeitig gesagt, die Staaten aufgefordert, sie müssten Strukturreformen angehen, um Erwachsungen zu fördern.
00:46:24: Dann müssen wir uns das mal überlegen.
00:46:25: Er hatte künstlich niedrig.
00:46:29: Was hat er damit gemacht?
00:46:30: Er hat damit die marktwirtschaftliche Schuldenbremse, die es eigentlich gibt, nämlich Ein Zins, das sich auf dem Markt bildet, hat dann nach unten gedrückt, hat sie eigentlich nicht abgeschafft und hat damit eine Anreizstruktur geschaffen, das eigentlich alle nicht sparen müssen.
00:46:47: Für Deutschen haben es dann trotzdem gemacht.
00:46:49: Das hat uns sicherlich geholfen.
00:46:50: Aber erst mal, das ist ja der Punkt mit der gesamten EU, das Problem ist, er hat eigentlich Anreize zu geschaffen, dass die anderen ihre Schulden nicht senken müssen.
00:46:58: Ja, so was, wenn es so billig kriegen kann.
00:47:01: Wir Deutschen haben uns dann eine Stabilitäts- und Wachstumspack gehalten mit einigen anderen kleinen Ländern und Nordländern auch.
00:47:08: Aber erst mal haben wir diesen prinzipiellen Widerspruch, dass diese Niedrigzinspolitik der EU keinen Anreiz gegeben hat.
00:47:16: Schulden abzubauen.
00:47:17: Das wurde zwar dann gefordert in jeder Presse-Rämmenfrenz von Draghi, aber wenn die faktische Lage nicht so ist, dann kriege ich das nicht hin.
00:47:26: Also damit ist auch die Frage, wie könnten denn alle wieder dann gezwungen werden zu sparen?
00:47:31: Es liegt vollkommen auf der Hand.
00:47:32: Lassen wir doch den Zins einfach mal wirken.
00:47:34: Das Deben war ja sehr aktuell, der Haushaltsdefizite steigen wegen der Zinsen.
00:47:37: Also eindeutig.
00:47:38: Das heißt, das Zeige der Zins ist die beste Schuldenbremse und ist eben eine marktwirtschaftliche Schuldenbremse.
00:47:43: Das wollte man Klar, das hat geholfen in Deutschland, aber ausschlaggebend war der politische Wille in Deutschland, die Schulden abzubauen.
00:47:54: Die muss man bitte mal wieder Scholple nennen, durchaus eben auch immer eine SPD, die ja die Schuldenbremse im Jahr Jahrhundert neun mit beschlossen hat.
00:48:01: Denn ist natürlich alle die Angst, die jeder gefahren durch die Finanzkrise, meine eigentliche Stimmung war.
00:48:06: war ja so, oder auch als Finanzminister hat ja Olaf Scholz eigentlich auch keine Anstalten gemacht, die Schuldenbremse auszuhebeln.
00:48:13: Der politische Wille war da.
00:48:13: Ich würde sagen, das war in Deutschland im Vergleich zu anderen, in den Ländern doch gerade jetzt Italien und Frankreich, wenn man die Größen nimmt, entscheidend, dass da der Wille ist, es nicht zu tun.
00:48:22: Also ob man es will, ich habe das so konsequent gemacht, hat man ja keine Strukturreform durchgeführt.
00:48:27: Ja, man hat ja Infrastruktur und Verteidigung vernachlässigt, um weiter Sozialausgaben zu hören.
00:48:31: Da ist der Fehler, da ist der Fehler.
00:48:33: Also Angela Merkel hat eigentlich allen, hat eigentlich alle, wir sagen, so gesund gebetet, also so gesagt, wir haben ja alle überhaupt kein Problem.
00:48:41: Also sie hätte das erfordern können, aber sie wollte das dann eben nicht.
00:48:45: Brauchen wir nicht auf die politischen Kerkühle eingehen, die dahinter standen, dass sie dann bewusst so eine asymmetrische Mobilisierung betrieben hat.
00:48:52: Sie hat ganz gut damit gelebt, dass die AfD da entstanden ist, also ganz Warum kann ich darauf eingehen?
00:48:56: Aber ökonomisch ist hier der Fehler, dass da schon die Priorisierung notwendig gewesen wäre, aber man hat es nicht gemacht.
00:49:03: Und das Problem, was dann bei der Ampel war, man hat sich als allererstes mal ein Finanzpolster geschaffen, um wieder von einem eigentlichen politischen Problem Priorisierung setzen.
00:49:13: Warum wählen wir denn die Leute?
00:49:15: Wir wählen die, damit die diese Aufgaben erfüllen, damit die Fachhäuter das machen, damit die das voll kommunizieren.
00:49:22: Das geht, das andere geht eben entsprechend nicht.
00:49:25: sind dem wieder ausgewichend.
00:49:26: Und der Kernpunkt ist eben dieser Sündenfall zu Beginn der Ampel.
00:49:30: Umbeklungen, also dieses Schuldentopf der Corona-Tops in das andere.
00:49:35: Man wollte Priorisierungen also ausweiten.
00:49:38: Damit würde ich einfach zusammengefasst sagen, das ist das Pudels Kern.
00:49:42: Und zwar in allen Ländern.
00:49:43: Unabhängig davon, dass dann Deutschland sich entschuldet hat mit anderen Parteien, auch bei anderen.
00:49:49: Und das haben wir aber auch in den USA.
00:49:51: Diese Big Beautiful Bill.
00:49:53: von Schwamp hat zwar Einsparungen drin, aber es rechnet natürlich überhaupt nicht aus zur Gegenfinanzierung.
00:49:59: Und hier ist ja im ganzen Wahlkampf eine interessante Sache eigentlich eingetreten.
00:50:04: Die ganzen Bürger in den USA sind davon ausgegangen.
00:50:06: Die USA hat in einer schlechten ökonomischen Lage.
00:50:09: Und wo jeder, der sich die Makodaten angeguckt hat im Vergleich zu Europa, stehen die USA ja an die ganze Geschichte da.
00:50:16: Und da beiden hatte er das Problem, er konnte im Wahlkampf überhaupt keine Konjunkturprogramme auflegen.
00:50:21: weil dann die Inflation noch weiter gestiegen wäre.
00:50:23: Wenn ich in eine Hochkonjunktur noch mal eins draus, das ging nicht.
00:50:27: Es hat die normale Bevölkerung natürlich gesehen.
00:50:30: Unter beiden haben wir jetzt weniger Geld in der Tasche als unter Trump.
00:50:33: Das ist die Hauptursache dafür, dass man wieder Geld in der Tasche hat, also jetzt die Inflation.
00:50:37: Durch die nicht gegen finanzierte Steuerreform von im Jahr zwei Tausendsehnten lag plus Helikopter-Mani, Trump war der erste, der Helikopter-Mani ausgegeben hat.
00:50:45: Klar, beiden hat was drauf gesattelt, mit Inflation und Taxchnick.
00:50:48: Überhaupt keine Frage, aber strukturell, was die nicht gegen finanzierte Steuerreform von Trump, siebzehn, was die Wähler natürlich überhaupt nicht mehr gesehen haben.
00:50:57: Und die Demokraten haben natürlich den Fehler gemacht, weil sie natürlich auch in einer anderen ökonomischen Logik sind, anstatt das zu demaskieren.
00:51:06: Hätten sie natürlich zugelassen, wir sparen jetzt auch.
00:51:08: Bill Clinton hätte das hinbekriegt, aber nicht die Leute, die dazu Zeit das sagen haben.
00:51:12: War der ganze Wahlkampf eigentlich darauf gerichtet, dass die Amerikaner sagen, wir sind, uns geht Ökonomisch schlecht, also unterstechter als unter Trump, also wählen wir jetzt wieder Trump auch, wenn wir dem als problematisch ansehen.
00:51:23: Aber auch hier erkennen wir, es wird wieder der eigentlichen wirtschaftspolitischen Aufgabe, die Wirtschaftspolitiker haben ausgewichen zu sagen, wir müssen Priorisierung, wenn wir das erreichen wollen, oder das andere.
00:51:37: Man hat vernehmelt.
00:51:37: Und das ist ein allgemeines Problem in allen westlichen Staaten.
00:51:41: Ja.
00:51:42: Und deshalb suchen wir jetzt quasi ja den Weg für die Politik, den die gehen kann und wo sie im Prinzip das Problem löst, so dass sie keine Wählerstimmen verliert.
00:51:52: Und dann kommen wir zur finanziellen Repression, die finanzielle Repression.
00:51:56: Einfach gesagt ist ja, ich habe irgendjemand in die Zinsen senkt.
00:51:59: Also Notenbank wahrscheinlich wieder, unter die sogenannte nominalen Wachstumsrate der Wirtschaft.
00:52:05: Und dann habe ich, werde ich nicht so wahnsinnig viele neue Schulden mache, dann schaffe ich es, dass die Schulden langsamer wachsen als die Wirtschaftsleistung und so habe ich im Prinzip über Zeit einen hineinwachsen in die Schulden.
00:52:15: Sollte das was nach dem zweiten Weltkrieg passiert ist.
00:52:18: So, und da sage ich mir, also wenn ich politiker wäre, würde ich es gerne machen.
00:52:22: Erstens, die Deutschen leider können es ja nicht machen, sie können es nur machen im Euro-Raum.
00:52:25: Da würde ich sagen, die Franzosen, die Lehne sind so voll dabei, juhu.
00:52:28: Kann das also passieren?
00:52:29: Klammer auf, das würde ich mich dafür sprechen, die Deutschen auch Schulden machen, weil wenn wir jetzt keine Schulden machen, profitieren wir auch nicht von der Entschuldung, klammer zu.
00:52:36: Aber das geht auch gar nicht so einfach.
00:52:38: Weil damals, nach dem Zweiten Weltkrieg, da war es doch so, ich konnte nicht einfach mit dem Mausklick mein Geld aus Deutschland in die... Ich wollte da hin überweisen.
00:52:47: Heute kann ich das machen.
00:52:48: Heute kann ich vielleicht nicht gerade in Kolde, Singapur haben, was ein bisschen schwierig ist wegen der EU-Regulierung schon, aber ich kann aus dem Euromausgehen, ich kann aus dem Dollar rausgehen, kann mein Geld anders anlegen.
00:52:59: Also wenn Sie vorhin da sehr repression sprechen, dann müsste ich konsequenterweise sagen, Kapitalverkehrskontrollen.
00:53:04: Das hört ja dazu.
00:53:05: Also finanziellen Repressionen hat ja nicht nur die Zinslast, wird gesenkt, sondern dazu hören im Zweifel zwei Kapitaverkennkontrollen, aber dazu hören natürlich auch Maßnahmen, dass eine halbische Staatsanleihen mehr nachgefragt werden.
00:53:19: Ja, sowohl bei Banken, dass man da die Regulierung da hingegen ändert.
00:53:22: Das zählen wir einfach gar nicht mal in die notwendige Eigenkapitalquote rein.
00:53:26: Das spielten wir ja aus Europa, das waren bisher auch an den Sachen dran.
00:53:31: Und gucken Sie sich doch diesen Genius Act mit den Stablecoins.
00:53:35: Ja, ich meine, da müssen jetzt die Traditionen drin sein.
00:53:39: Wozu dient das, dass Entsprechend Spergerys mehr nachgefragt werden.
00:53:43: Und da ist natürlich schon Musik drin.
00:53:45: Also da geht eigentlich weniger.
00:53:46: nochmal für Nutzer in westlichen Staaten.
00:53:48: Aber wenn ich in Afrika mittelständner bin, der überlegt, wie wirklich ich mein Zahlungsverkehr habe oder wie spare ich.
00:53:55: Und ich kann das über ein Stablecoin, der US-Dollar basiert ist, über mein Smartphone machen, muss ja nicht meine Bank fragen.
00:54:03: Also da ist Musik drin.
00:54:04: Ja, so.
00:54:05: Und jetzt kommen, aber Sie haben natürlich einen Punkt angesprochen, der richtig ist.
00:54:08: Eigentlich, wenn das jetzt so starten wie Europa oder die USA machen, könnte ich Abwander.
00:54:13: Und ich kann es heute technisch.
00:54:14: So, das setzt aber eins voraus, nämlich, dass ich andere Produkte habe, die so attraktiv sind, dass sie auch nachgefragt werden.
00:54:24: Und da spielen wir jetzt mal so ein paar Produkte durch.
00:54:26: Nehmen wir mal diese ganze Diskussion um die Bricks, die im Sommer vor zwei Jahren im Sommerloch durch so zwei Autoren wie Markus Kahl und Thorsten Polleyt in die deutsche Öffentlichkeit geblasen worden.
00:54:38: Die Brics könnten ja eine goldgedeckte Währung auflegen.
00:54:41: Stimmt, das wäre so ein Ding, wo wir beiden sagen würden, oh, goldgedeckt?
00:54:45: Ja, also das ist doch eine sichere Sache.
00:54:48: Sobald, das haben wir aber lang gesehen, weder in Johannesburg bei der Brics-Gipfel vor zwei Jahren, noch vor einem Jahr in Kasan, noch jetzt vor vier Wochen in Brasilien, ist man dann nur einen Schritt weitergekommen.
00:54:59: Warum?
00:55:00: Wir haben es zwar nie weitergekommen.
00:55:01: Also goldgedeckte Währung würde ja bedeuten, wenn das dann so funktioniert, als Brickswährung oder im Verbund.
00:55:07: China müsste sich geldpolitisch beschränken und könnte nicht mehr durch Geldschöpfung außer nichts diese Subventionierung der heimischen Wirtschaft betreiben, die sie unbedingt betreiben muss, weil sonst das ganze geniessische Modell zusammenbricht und wahrscheinlich haben die auch Angst, dass das dann das System destabilisieren könnte.
00:55:27: Darum sollen die sich also an Gold, werden sie nicht machen.
00:55:29: Ja, wir einander auch nicht machen.
00:55:30: So, jetzt konnte man sagen, lassen wir mal diesen Gold Sachen weg von Leuten, die auch damit Geld verdienen wollen.
00:55:35: Und deshalb diese Themen der Öffentlichkeit haben wollen.
00:55:37: Ist auch alles nicht schlimm.
00:55:39: Lassen wir Gold mal da raus.
00:55:40: Ja, wie ist das denn?
00:55:41: Könnten nicht die Bricks trotzdem was Besseres dagegen setzen?
00:55:44: So, da wäre die nächste Frage.
00:55:47: Die Bricks probieren seit über zehn Jahren so etwas Ähnliches hinzubauen, wie früher den IWF nachdem.
00:55:54: Was machen wir zwei im Weltkrieg?
00:55:56: Das Ding war aber... von vornherein so falsch angelegt, weil nämlich das auf Dollar-Basis gemacht worden ist, dass man die ganzen Kredite oder die Lausungsbilanz, also durch Dollar-Basis, damit kann ich mich aber nicht vom Dollar abkoppeln und die Dollarisierung.
00:56:11: erreichen.
00:56:12: So, jetzt ist man schon so ein Schritt weiter, das waren gerade die Russen, weil sie natürlich von Sanktionsregimen belegt sind oder auch Iran.
00:56:19: Und dann hat dann Russland letztes Jahr eben dieses Bricks Payment System ausgelegt, also um ein klimafrägtnisender Zahlungssystem jenseits von SWIFT, denn SWIFT ist ja durch, weil es so historisch gewachsen ist, Dollar und Euro dominiert, aber natürlich mehr Dollar, aber es ist ein historisches Problem, kann man nicht was dagegen aufhören, kann man auch technisch.
00:56:37: Der ist aber zum Vorbereitungstreff in dem letzten Jahr kein Finanzminister angeweist, vierzehn Tage vor dem Bricksgipfel.
00:56:42: Na klar, die Russen wollen das.
00:56:44: Also warum?
00:56:44: Weil die Chinesen natürlich im einigem Dollar-System drinsetzen und als eine Nation, die immer noch sehr viel exportiert, also überhaupt keine Interesse daran hat, was anders auszubauen.
00:56:52: Das heißt, warum haben sie keine Interesse, weil sie dadurch Nachteile hätten?
00:56:57: So, jetzt kann man sagen, okay, jetzt machen wir das auch nicht.
00:56:59: Könnte nicht eigentlich.
00:57:00: China ist doch jetzt so groß, für die Bricks die Funktion übernehmen, die die USA nach dem Zweiten Weltkrieg in Bretton Woods übernommen haben.
00:57:08: Theoretisch ja.
00:57:09: Würde aber als Allererstes voraussetzen, sie müssten ihre Währung frei kompetibel stellen.
00:57:13: Und Sie wüssten wahrscheinlich perspektivisch auch ein Handelsblanzdefizit fahren, oder um die Welt mit dem Innenwitz zu versorgen?
00:57:18: Ja, das ist so.
00:57:19: diese These von dem Pharaophakisten Griechen hat immer gewesen.
00:57:21: Aber lassen wir die Frage mal kurz zurückstellen.
00:57:24: Dann kommen wir gleich mal mit den Zöllen drauf.
00:57:26: Aber lassen Sie erstmal kurz nochmal dieses Argument herausarbeiten.
00:57:29: Also was hat das mit der Freikombatibilität zu tun?
00:57:31: Also wenn China seine Währung nicht freikombatibel stellt, dann können die Abkommen machen, wie sie wollen, dass sie ihren handelt untereinander in heimischen Währungen abwickeln.
00:57:43: Aber was soll Saudi-Arabien mit nicht frei kompatiblen Mimbi?
00:57:47: Das macht man begrenzt mit.
00:57:48: Iran ist eine andere Sache.
00:57:50: Die sind durch Sanktionen abgekoppelt.
00:57:51: Aber alle anderen, was soll ich damit?
00:57:54: Nur war eine Kinder kaufen?
00:57:55: Ne.
00:57:56: Und jetzt kann man noch eins draufsetzen.
00:57:58: Jetzt brauchten wir... Eigentlich gar nicht.
00:58:00: diese ganzen ZWIFT-Systeme, wo Sicherheiten gestellt werden von Banken gegen das System, das hat sich dezentral, das hat sich ja historisch entwickelt, brauchen, weil wir ja neue technische Möglichkeiten, Digitalisierung haben, Distributed Ledger Technologie und so weiter.
00:58:16: Oder ist ja Kinder relativ weit mit dem digitalen Remimbi.
00:58:20: Ich brauche ja sowas für das ZWIFT eigentlich gar nicht.
00:58:22: Ich habe ja digitalen Remimbi, hau mir die App runter, habe ich auf meinem Smartphone.
00:58:26: Jetzt kommen wir wieder an dem Kernpunkt.
00:58:28: Das nutze ich nur, wenn das Ding freikompatibel ist und dann anschließend aber auch stabil ist.
00:58:32: Da muss der Kinder eine ganz andere Wirtschaftspolitik machen.
00:58:35: Also, warum klappt das nicht, was Sie eingangs gesagt haben?
00:58:38: Der Westen macht mit finanzieller Repression, sich selber das Leben sparen, was Wachstumsraten und so weiter angehen.
00:58:45: Warum ziehen die Leute nicht alle das Geld ab?
00:58:48: Oder sprich, warum ist der Dollar eigentlich immer noch so stark?
00:58:52: oder immer noch Welt-Reserve-Währung, trotz Problemen, die da sind.
00:58:55: Warum?
00:58:56: Weil die anderen nichts Besseres dagegenstellen, was nachgefragt wird.
00:59:00: Das ist einfach der Punkt.
00:59:01: Solange die anderen nichts dagegenstellen, was besser ist, und zwar für jeden besser ist, unabhängig jetzt von politischen Präferenzen und so weiter, wird also der Dollar nicht unterminiert werden.
00:59:12: Und dadurch, dass jetzt die Schwampregion, das mit den Stebekäuens gemacht haben, haben sie es den anderen eigentlich noch wieder schwerer gemacht.
00:59:18: Zusammengefasst unter dem Blinden ist nach einer eugeligen König.
00:59:22: Also dass der Westen noch nicht diese Probleme hat und das durch verstärkten Währungswettbewerb der Problemdruck so steigt, dass man sagt finanzielle Repressionen geht eigentlich nicht.
00:59:34: Wir müssen jetzt hier wirklich zu der Priorisierung kommen, liegt daran, dass die anderen eine noch illiberalere Wirtschaftspolitik machen und keine Finanzmärkte und kein Währungssystem ausbilden, das weltweit also attraktiv genug ist.
00:59:47: Das heißt nicht, dass das nicht kommen kann, aber im Moment ist das nicht der Fall.
00:59:50: Also auch wenn Sie sich die Abschlusserkehrung hier da jetzt von Brasilien angucken, ich habe mir die runtergeladen, es sind die Punkte forty-six bis ein fünfzig in der Erklärung, da ist nichts Konkretes, obwohl die Situation gut wäre.
01:00:01: Also eigentlich ist die Lage wahnsinnig günstig für China und Russland, die USA in diesem Bereich anzugreifen und auch Europa aufgrund der hohen Staatsschulden, aber sie machen es nicht.
01:00:12: Und innerhalb der Brics stellt sich dann auch die nächste Frage, wenn man jetzt sagen würde, man nimmt Denn Remimbi, dann sagt Indien sofort ja, warum denn nicht die Rupe hier?
01:00:19: Okay, jetzt haben wir verstanden.
01:00:20: Findest du, der Depression kann durchgesetzt werden über Regulierung.
01:00:24: Die Bank müssen Staatsanleihen kaufen.
01:00:25: Seht für sich, warum müssen die schon Staatsanleihen kaufen?
01:00:27: Wir können ja auch irgendwelche Zwangsanleihen machen oder ähnliche Themen.
01:00:31: Gibt es ja Möglichkeiten.
01:00:32: Sie sagen ja auch, das ist wahrscheinlich ein Szenario.
01:00:34: Aber sie sagen, es gibt auch eine bessere Szenario.
01:00:36: Und dieses bessere Szenario, darüber müssen wir jetzt besprechen, das ist ja schon, Sie sagen mal Geldreform.
01:00:42: Da wo ich halt sagen würde, hm.
01:00:44: Also es gibt ja jetzt so die Bemühungen, einen digitalen Euro zu machen.
01:00:51: Und, dass wenn die EZB quasi digitalen Euro rausgibt, da gibt es noch so eine Diskussion, wo man sagt, ja, das ist super, dann kann man auch steuern, wofür das Geld ausgegeben wird, da kann man auch theoretisch negative Zinsen durchsetzen, etc.
01:01:00: Aber es ist ein digitalen Euro.
01:01:03: Kann es sein, dass da unter Umstände Politik genauso denkt wie sie und das vorbereitet?
01:01:09: Leider nicht.
01:01:10: Das Problem ist, die EZB... verpasst eine Chance, die Möglichkeiten der Digitalisierung für eine Geldreform zu verbinden.
01:01:18: Also das, was die ECB als digitalen Euro plant, ist nichts weiter als eine Fortsetzung des derzeitigen dysfunktionalen Systems.
01:01:29: Ja, also sozusagen digitaler Euro ist nicht das digitaler Euro.
01:01:33: Oder ich fühle mich noch hinzu, digitaler Dollar ist nicht das digitaler Dollar.
01:01:37: Trump hat ja die Arbeit am digitalen Dollar der Fait verboten in einer der ersten Executive Orders.
01:01:44: Das heißt, die Frage ist jetzt, wenn wir an so etwas rangehen, müssten wir, glaube ich, noch mal eins davor ansetzen.
01:01:50: Oder von mir lieber so.
01:01:51: Also wenn ein digitaler Euro dazu führt, dass die staatliche Kontrolle zunimmt, marktwirtschaftliche Ausweichhandlungen, die disziplinierend auf die Politik wirken können, verhindert werden, dann wäre das eine Katastrophe.
01:02:07: Beispiel digitaler Euro und wir schaffen das Bargeld also komplett ab und dann kontrollieren wir alles von oben.
01:02:12: Also das wäre eine Katastrophe und würde meine Sachen aber auch nur zeitweise Probleme lösen, weil die Kernprobleme, die dahinter stehen, also das Wachstumsproblem, wir müssen Produktivität steigen und so weiter, würde dadurch gar nicht gelöst werden, nur eigentlich ein dysfunktionales Geldsystem.
01:02:28: Also Retten, das heißt da in dem Sinne sowas, das so die ECB vorhat, ist eigentlich dann in der Variante des digitalen Euro, das sogar noch ein Zusätzlichsmittel für finanzielle Repression.
01:02:39: Das Konzept, was wir beim Flosfer von Storch Research Institut seit Jahren präferieren und diese Debatten gehen auch noch in die Zeit vor der Gründung zurück, also in diese Finanzkrise, im Jahr zwei Tausend Sieben, zwei Tausend Acht, ist etwas anderes.
01:02:56: Und zwar die Frage, Wenn es politisch ist, wie es nun mal ist, dass die Politik sich nicht traut, die notwendigen Priorisierungen in den Staatshaushalten vorzunehmen oder vielleicht auch deshalb nicht traut, weil die Bevölkerungen rein opportunistisch wählen, muss nicht so sein.
01:03:14: Wir haben Situationen immer wieder gab, wo auch dann die Bevölkerung gesagt hat, ne, wir bauen jetzt Reform, die darüber hinausgehen.
01:03:20: Wenn sie so wählen, dann wird es natürlich schwierig mit dieser schrittweisen Entschuldung.
01:03:26: Und woran ich jetzt nicht glaube, ist, dass wir in derzeitigen politischen Prozessen in den USA und in Europa politische Mehrheiten für ein Entschuldungsszenario, wie es gleich kurz skizzieren werde, bekommen werden.
01:03:42: Ich glaube sogar, dass vor zehn Jahren in den USA die politische Wahrscheinlichkeit ein derartiges Szenario überparteilich zu formieren, größer war.
01:03:56: In den letzten Jahren hatten wir bei den Republikanern Ron Paul und Rand Paul.
01:04:00: Ron Paul ist schon der ältere, der schon immer kritisch war, bezüglich der Federal Reserve und dann Rand Paul als Senator, der immer gesagt hat, unser Geld- und Fiskalsysteme USA ist krank und das beides das hört zusammen.
01:04:13: Wir hatten bei den Demokraten Personen, die erkannt haben, wir müssen an diese Fragen dran.
01:04:18: Also, wenn man jetzt überlegt, wo sind wir zehn Jahre später, die sollte ich mir auch keine Rolle mehr.
01:04:23: in beiden Parteien.
01:04:24: Also damals hätte, glaube ich, eine Chance bestanden, für dieses Problem, also ein USA, also überpartalig vielleicht Koalition zu spielen, hat man nicht gemacht, ist so.
01:04:33: Ich glaube, da sind wir heute im Moment noch weiter voll entfernt in Europa auch.
01:04:37: Und jetzt kommt das große Aber.
01:04:38: Aber wenn wir uns die Krisen angucken, seit der Finanzkrise Riechen dann Krise, Euro-Krise, Corona-Krise, alles was so kommt, dann stellen wir ja irgendwie fest, die Einschicke kommen näher.
01:04:57: Also eine Sache war früher mal, was im Zwanzigjahren hatten, das haben wir jetzt auf einmal in einer Zeitspanne von fünfzehn Jahren.
01:05:04: Alle besagt uns denn, das kommt noch ein Neues Ost-West-Konflikt dazu, ne?
01:05:08: Ukraine-Krieg ist dann noch ein kleineres Problem, die Auswirkungen an den heißen Tabankonflikts werden viel viel größer, sonst Ukraine.
01:05:15: Also die ganzen Einschicke kommen näher.
01:05:17: Damit steigt eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass in ähnlichen Situationen wie im Frühjahr, im Jahr Jahr zwei Tausendzehn oder der erste Griechendankrise, man so ein einem Wochenende entscheiden muss, wir müssen jetzt etwas machen, also Märkte zu beruhigen.
01:05:31: Aber was sind denn dann die Optionen an diesem Wochenende?
01:05:34: Im Moment würde die Politik sagen, wir machen das genauso wie vor fünfzehn Jahren.
01:05:37: Das wäre aber jetzt die Fortsetzung finanzieller Repression, noch stärker rein, noch weiter ran, mit der Folge wachstumsgen noch weiter runter.
01:05:44: Also das kommt immer mehr an seine Grenzen und die Effekte werden also immer kleiner oder Grenzen nutzen dieser Maßnahmen mit, also immer weiter abnehmen.
01:05:50: Das heißt, man braucht eigentlich auch damit eben alternative Szenarien, die zumindest bei Entscheidungsträgern oder Eliten in Wirtschaft und Finanzbereich bekannt sind, sodass man in einer derartigen Krisensituation quasi die Schublade aufmacht und legt was auf den Tisch.
01:06:09: Und da glaube ich übrigens, dass die Amerikaner sowohl in der Fätheit als auch außerhalb, dass da viel kreativere Köpfe sind, die so etwas haben, während die in Europa also hinten dran sind.
01:06:18: So, also wie könnte jetzt an die etige Entschuldungsszenario aussehen?
01:06:22: Also wenn das schrittweise nicht geht, was politisch nicht gewollt ist und wir kommen an eine Situation, Finanzkrise wird es im Jahr zwei tausend acht ausgelöst durch Staatsschulden, Was könnte man machen?
01:06:35: Gedanken darüber hatte man sich schon in den dreißiger Jahren nach der Weltwirtschaftskrise gemacht, also Eiving Fischer mit dem sogenannten Chicago-Plan von und die Idee ist, in einem Schritt könnten die Zentralbanken die bestehenden Staatsschulden ihrer jeweiligen Länder auf ihre Bilanz nehmen.
01:06:57: Klingt jetzt erst einmal so ein bisschen utopisch, aber wenn man bedenkt, dass so etwas in kleinen Schritten in den letzten fünfzehn Jahren durch andauer Kaufprogramm und so was ja gemacht werden.
01:07:06: So weit gar nicht davon entfernt, also utopisch ist das ist das nicht.
01:07:10: Aber was wäre der Effekt?
01:07:11: Man hätte also mit einem Schlag die Schulden in einem, sagen wir so, unser Kreditgeldsystem dazu genutzt, dass Hauptproblem dieses Kreditgeldsystems, dass nämlich auch die Schulden aus den Nichts geschafft werden, dass man diese begrenzen kann.
01:07:24: Die ECB nimmt das also auf ihre Bilanz.
01:07:27: Der Staat hat entsprechend weniger Schulden.
01:07:31: Und damit natürlich auch wieder neue Handlungsmöglichkeiten.
01:07:34: Aber die müsste man jetzt verhindern, dass das ganze Spiel dann nicht von Neuen anfängt.
01:07:39: Dass man jetzt also diese Entschuldung einfach dazu nutzt.
01:07:42: Okay, jetzt machen wir also munter so weiter.
01:07:44: Und hier kommt jetzt der Punkt rein von Geldreform.
01:07:47: Also ich müsste von vornherein die Randbedingungen so formulieren, dass das bisherige Verschuldungsspiel von den Staaten nicht weiter betrieben werden kann.
01:07:56: Und da spielen jetzt zur Überlegung eines digitalen Euros im Sinne von Thomas Meyer eine große Rolle.
01:08:02: Was ist denn, wenn wir die Digitalisierung nutzen, einen digitalen Euro als Vollgeld aufzustellen, also komplett gedeckt mit Zentralbankgeld und dadurch erst mal eine sichere Einlage schaffen, sichereinlage bedeutet, bei einer Bank pleite geht das sich unter und der Bankkunde würde diese sichereinlage einfach eine andere Bank melden, also transferieren.
01:08:23: Und Vollgeld würde hier bedeuten, natürlich sitzt der ECB drauf, aber jetzt kommt der eigentliche Punkt.
01:08:29: Die Frage, wie diese Geldmengen erhöht wird, unterliegen wir einem Algorithmus, zum Beispiel nach der Regel des Potenzialwachstums von Milton Friedman, also entkoppeln das zum politische Opportunität.
01:08:42: Also um damit zu verhindern, dass dieses eigentliche Spiel, was man vorher betrieben hat, spielt.
01:08:46: und das dritte Element bei dem Ganzen wäre natürlich, man muss Privatwährungswertbewerb zulassen.
01:08:53: Als wir das Zwei-Tausend-Neun erstmals in der FHZ in einem ganz heutigen Zeitungsaufsatz gefordert haben, da sind wir als Spinner abgetan worden.
01:09:00: Interessant war, dass sich dann sofort Schweizer Privatbankieres gemeldet haben.
01:09:04: Wir haben so etwas vor und dann so ein halbes Jahr später kam dann mit Bitcoin.
01:09:07: Es ist sogar eine Komponente, die dann besonders interessant war, warum besonders interessant?
01:09:12: Also wenn ich eine Kryptowährung so aufstelle, dass sie staatlich nicht verboten werden kann, dann ist das staatliche Geldmonopol letztlich nicht mal durchsetzbar und damit haben wir dann eine marktwirtschaftliche Schuldenbremse, die diesen Abwanderungsprozess, auf den sie eben einem anderen Zusammenhang hingewiesen hat, Schritt für Schritt an Gang kommen.
01:09:31: kann, wenn die Bürger das nutzen, muss man sagen.
01:09:34: Ob das Bitcoin sein wird, da habe ich meine Zweifel.
01:09:37: Dafür ist Bitcoin meines Erachtens falsch konstruiert, aber es geht mir um den gesamten Bereich Kryptowährung und also die Möglichkeiten, dass sich über distributed ledger Technologie peer-to-peer Überweisungen tätigen kann, die der Staat nicht verbieten kann.
01:09:51: Wenn das massenhafte also genutzt wird, dann ist das eine Gegenmacht, die wahnsinnig diszipliniert sowohl auf die Zentralbanken als auch auf den Staat wirkt.
01:10:00: Und diese ganzen Überlegungen, die wir hatten, dass dann mal so Libra, also Libra ist jetzt keine richtige Privatfirma, wie ich sie mir vorstelle, sondern so ein Währungskorb, oder dass man das aber so stahllich so probiert hat, kaputt zu machen, liegt ja daran, dass man genau diese Gegenmacht fürchtet, starlicherseits.
01:10:19: Und das Interessante ist natürlich jetzt, also in den USA, das jetzt mit diesem Genius Act, Anstahlliche Akteur darauf einsteigt, ich denke es ist natürlich in einer Komponente, wo meines Erachtens das Silicon Valley ich schreien müsste, moment mal, so haben wir uns das eigentlich nicht vorgestellt, mit deinen Stable-Corns.
01:10:35: Das ist dann so eine andere Frage, ob da wirklich noch die ursprünglichen Player, die privatwährungsbewerbend sind, von Hayek Wolken am Drucker sind.
01:10:42: Aber insgesamt wäre es also schon möglich, in einem derartigen Szenario, also eine Entschuldung in einem Schritt zu einem bestimmten Zeitpunkt, sogar ein Zweifelsfall an einem bestimmten Wochenende durchzuführen.
01:10:53: Die Finanzministerium und Zentralbanken müssten natürlich gesprechende Pläne vorher mit der Ausarbeitung, das halte ich aber technisch alles für möglich, aber man konnte es in einem Schritt durchführen, konnte anschließend durch diese Randbedingungen, die ich skizziert habe, digitaler Euro- und sichere Einlage versehen mit einer Geldmengenregel aller Milton Friedman, sodass das Geldmengenwachsum begrenzt ist, plus Privatwährung, plus Privatwährung würde auch bedeuten, dass die Gesamtmenge flexibel ist.
01:11:19: Also flexibel im Sinne von Angebot und Nachfrage spielt dann eine Rolle.
01:11:22: Ich meine, wer war schon, was die richtige Geldmenge ist?
01:11:23: Also ich weiß es nicht.
01:11:24: Ich bin auch da mal in diesem Moment empfüllt, wenn das nicht wusste.
01:11:26: Aber entscheidend ist eben, dass diese Geldmenge durch dezentrale Angebots- und Nachfrageverhältnisse zusammenkunden, nicht dadurch, dass es staatlich gesteuert wird, also manipuliert wird.
01:11:34: Das heißt, wir könnten eine Geldreform so durchführen, und zwar zu einem Zeitpunkt und in einer Art und Weise, die nicht Die Folgen hätten die Währungsreformen, sagen wir mal, pathologischer Art, die notwendig waren, unter dreiundzwanzig, ganz in Ersparnis sind weg, genau seit achtundvierzig und so weiter, in einer Situation, wo das Kind in den Boden gefallen ist durch.
01:11:57: Wir könnten also quasi vorausschauend eine Währungsreform durchführen, die die Ersparnisse dann normal in Bevölkerung rettet.
01:12:06: Das ist der erste Punkt.
01:12:07: Zweitens.
01:12:08: Anschließend würde dieses Wachstum ermöglichen, weil der Hauptpreis einer Marktwirtschaft, nämlich der Zins für die intertemporale Kapitalverzahlung, sich wieder frei bilden könnte und nicht mal manipuliert würde.
01:12:21: Und das bedeutet im Zusammenhang mit dem neuen Ost-West-Konflikt, der aufkommt, der Westen könnte, obwohl er sie selbstwirtschaftlich in eine Lage geschaffen hat, wo die Staatsschulden so hoch sind wie sonst nur in Kriegszeiten, mit einem derartigen Schuldungsszenario einen geopolitischen Vorteil gegenüber China und Russland verschaffen, der auch wieder eine wirtschaftliche ökonomische Basis bildet für ein neues Wachstum.
01:12:52: wo so Russland und China und den ganzen Bricks noch viel, viel, viel schwieriger fallen würde, etwas dagegenzusetzen.
01:12:59: Nämlich dann müssten sie nämlich im staatlichen Dirigismus aufgeben und müssten dementsprechend folgen.
01:13:06: Kurz zusammengefasst, was ich damit sagen will, ist, wir brauchten im Grunde eine Art Neues Plattenwurz.
01:13:12: Der Westen, USA und Europa müssten sich in einer Art Neues Plattenwurz auf ein derartiges Entschuldungs-Szenario und eine Neuaufstellung unserer Geld- und Schuldenordnung einigen.
01:13:25: Inhaltlich, ökonomisch ist das möglich.
01:13:29: Das wäre das, was auch im neuen Auswestkonflikt sinnvoll wäre.
01:13:33: Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, den Sie eben angesprochen hatten.
01:13:36: Wie ist das mit Handelsbilanz, den Handelsbilanz-Defiziten?
01:13:39: Und die Frage, wie reagiert die amerikanische Regierung da einig?
01:13:43: Und ist da diese ganze Zollpolitik in einem derartigen Problem aufriss?
01:13:47: Nicht sogar wahnsinnig kontraproduktiv.
01:13:50: Jetzt gehen wir nochmal ganz ein paar Verständnisfragen durch.
01:13:52: Also der erste Schritt, also Chicagoplan, kenn ich, ist im Prinzip die Monetarisierung der vorhandenen Startschulden, weil die alle auf die Bilanz genommen werden.
01:14:01: Meine erste Frage ist hier, ist das nicht inflationär?
01:14:06: Es wäre inflationär, wenn wir die neuen Schulden jetzt monetarisieren, das geht ja darum, die alten Schulden, die schon aufgenommen worden sind, die ja nicht aus Ersparnissen bestehen.
01:14:19: Also wenn jetzt der Staat Geld aufnimmt, bei den Banken ist das ja nie so, dass die da ihr und meine Ersparnisse weitergeben sollen.
01:14:26: Die Crux unseres Geldsystems ist ja das mit aus dem nichts geschafft.
01:14:31: So und jetzt werden aber in diesem Szenario die vorhandenen Startschulden, also da wo dieses Problem der Geldschaffung schon stattgefunden hat, auf die Bilanz genommen.
01:14:39: Es wäre deshalb eben nicht inflationär.
01:14:42: Okay.
01:14:43: Zweite Frage.
01:14:44: Es gab mal einen Paper von IWF, beziehungsweise, ich glaube, präzise ist, es wurde vom IWF veröffentlicht, wo man die Chicago-Planen durchsimuliert hat.
01:14:52: Und die haben gesagt, erstens, es geht und zweitens, man würde nicht nur die Staatsschuld mit der Lösung lösen können, sondern auch Privatschulden reduzieren können.
01:15:01: So, das Paper ist von... ...Zwei-Tausend-Zwarfs sogar, der Chicago-Plan Rebisted.
01:15:08: So, jetzt ist die Frage, was möchte man da?
01:15:11: Und das ist eine ordentlich politische Frage.
01:15:13: Sollten wir wirklich private Schulden, und dann ist an die Frage, welche, da würde ich sagen, damit ich unterscheide, zwischen in einem Zweifelsvolleverschuldes-Bankensystem oder anderen Akteuren, das müsste man so ganz stark unterscheiden, wollen wir das und welche Effekte hätte das?
01:15:30: Also im Moment würde es mir erst mal nur um die Staatsschulden gehen.
01:15:35: Und da wir im Bankbereich es ohnehin nicht mit rein privatwirtschaftlichen Akteuren zu tun.
01:15:40: Also die Banken können nur in einer Symbiose mit dem Staat so agieren, wie sie hier agieren können.
01:15:48: Und diese sichere Einlage würde ja die Möglichkeit schaffen, dann überschuldete Banken abzuwickeln.
01:15:53: Was Thomas Mayer da gemacht hat, war sehr präzise auszuformulieren, wie eine Grundidee, die wir damals in der Finanzkrise hatten.
01:16:01: Das waren Frank Schäffler und ich müssen die Spareinlagen retten und nicht die Banken.
01:16:06: Thomas hat das dann sehr präzise auszumögen.
01:16:09: Wie gesagt, je bei dieser Grundgedanke, das könnten wir ja alles durchsetzen.
01:16:13: Da müsste man in den Einzelnen ran und da wäre ich jetzt, was die Banken angeht, mit dabei.
01:16:20: weil das eben dieses Jungen mit dem Staat ist.
01:16:23: So, jetzt bei zombifizierten Großunternehmen bin ich nicht dabei.
01:16:27: Also ich habe mal so Gerüchte gehört, jetzt muss ich aufpassen, ob ich Namen nenne, immer keinen Namen.
01:16:32: Das ist also bestimmte Konzerne, die so aus der Stahlindustrie so hervorgegangen sind, dass die ernsthaft Überlegungen gestellt haben, die können wir an Zentralbankgeld kommen.
01:16:43: Also man sieht ja schon, die sehen ihr Problem schon.
01:16:46: Also da würde ich erst sagen, da bin ich für Marktbereinigung, die würde ich pleite gehen lassen.
01:16:50: Also wir brauchen eigentlich dringende Anpassungsrezessionen, die ja verschleppt wir seit fünfzehn Jahren.
01:16:54: Das wäre aber in dem Szenario, wie es eben geschildert hat, auch gar kein Problem, weil natürlich dann neue Wachstumspotenziale entstehen.
01:17:01: Und wenn man das Ganze dann auch mit entsprechenden Strukturreformen zur Rettung des Standortes in Deutschland, aber auch Europa verbindet, könnte eine Dynamik entstehen, die ähnlich ist wie nach dem Zweiten Weltkrieg.
01:17:13: Denn dass die finanzielle Repression nach dem Zweiten Weltkrieg geklappt hat, lag ja auch daran, dass sie alles kaputt war.
01:17:19: Heute sind wir in der Situation vor dem, dass alles kaputt geht und wir wollen gerne auch verhindern, dass alles kaputt geht.
01:17:26: Wir sehen mal an, wir haben also jetzt das Vollgeld, dadurch Staatsanleihen gedeckt, noch nicht den Wettbewerb.
01:17:31: Wir würden dann noch eine Situation haben, wo im Prinzip die Geldmenge planbar wächst.
01:17:36: Also es gibt ja den Rupa, den Vollgeldproponenten, den habe ich zu meinem Podcast auch schon mal gehabt, zu Gast.
01:17:41: wahrscheinlich werde ich ihn dann als BTO Refresh nach unserem Gespräch veröffentlichen.
01:17:45: Und der hat im Prinzip gesagt, da müssen wir im Prinzip dieses Vollgeld jedes Jahr mit bestimmten festgelegten Wachstumsrate wachsen lassen.
01:17:51: Man könnte auch sagen, so viel ist das Defizite des Staates oder so viel Geld wird den Bürgern am ersten Ersten aus Kott überwiesen als Geldbengenwachs drum.
01:17:59: Das wäre ja auch möglich.
01:18:00: und Sie würden dann sagen, na ja, es ist auch besser, wenn es Wettbewerb gibt mit von anderen Geld, damit wir quasi so den Start schriegstrich der Notenbank im Prinzip eine Grenze auferlegen.
01:18:13: weil wir nichts Gutes im Menschen glauben.
01:18:16: Im Prinzip ist es doch so, wenn wir als gute Menschen glauben, können wir sagen, wir hören auch beim Vorgeld und sie sagen, wir bauen den Fallschirm ein mit dem Wettbewerb.
01:18:23: Exakt.
01:18:24: Warum?
01:18:25: Die Zentralbanken sind in zu guter, siebziger Jahre, ja, auf Milton Friedman eingegangen.
01:18:32: Da war ja dieses Ziel, die Geldmenge darf nur so weit wachsen wie das Potenzialwachsen der Wirtschaft, weil das sonst inflationär wäre.
01:18:39: Und das ist immer noch das große Problem.
01:18:41: Das hat nicht geklappt.
01:18:42: Das war natürlich der politische Druck.
01:18:44: Immer sehr groß war klar in Deutschland, hat das geklappt, mal twenty-fünf Jahre.
01:18:47: Das waren die große politische Ausnahme, haben wir uns anrechnen können, das hat nicht geklappt.
01:18:51: Und das war ja noch nach der Grund, warum der Freedman selber Schritt für Schritt dahin kam.
01:18:55: Also wäre nicht voll Geld und hundert Prozent Reserve.
01:18:58: Sinnvoll, aber egal, man kann es drehen und wenden, wie man es will.
01:19:00: Wenn ich hier einen staatlichen Akteur habe und selbst nicht so ein Algorithmus auflege, die Begehrlichkeiten daran zu drehen, die wachsen.
01:19:09: Und deshalb muss es eine Grenze geben, wie marktwirtschaftlich, also von den Bürgern selbst durch dezentrales Handeln aufgebaut wird und die nicht aushebelbar ist.
01:19:18: Und das ist eben Wettbewerb durch Privatwährung.
01:19:21: Das war die Idee von Hayek.
01:19:23: Wie kam der Hayek da drauf?
01:19:25: Als Bretton Woods zusammenbrach, weil sich im August neunundsebzig nixen vor die Kameras setzte und den Gold-Dollar-Standard für beendet erklärte, Frankreich und Großbritannien hat ein Kriegsschiffel losgeschickt, weil sie Dollarreserven im Gold umwandeln wollten.
01:19:41: Und bevor die da waren, den USA hat nix nach die Reißleine gezogen.
01:19:44: Und als das zu Ende war, da kam ja die Diskussion auf, so wie können wir jetzt, wo wir überhaupt keine Anker mehr am Gold haben.
01:19:51: Und der war ja schon problematisch in diesem System.
01:19:54: Wie können wir jetzt die ungeufertes Geldmengenwachstum schaffen durch den Staat und Zentralbanken verhindern?
01:20:01: Und da war ja dann die Idee, oh, wir müssen auf die übernationale Ebene in Europa.
01:20:06: Und der Heier kann natürlich sofort gesehen, hm.
01:20:08: Wer sagt uns denn, dass dann nicht die Institution der übernationalen Ebene das Laiche machen wie der Staat?
01:20:13: Und damit lag er halt ziemlich richtig.
01:20:15: Und daraus ist ja dann, als alles dieser Aufsetzen standen, Choice & Currency in London, Firmensiebzig, dann eben das Buch, Sechsensebzig auf Deutsch, Siebensebzig, Internationalisierung des Geldes, wo die Kernthese lautet, wenn wir in einem marktwirtschaftlichen System eines der wichtigsten Teilargumenten, nämlich das Geldsystem, damit das Geld vermarktwirtschaftlichen Prozessen ausnehmen, dann kommen wir mehr und mehr gesamtwirtschaftlich in eine Situation, dass auch in allen anderen Bereichen wir eine Planwirtschaft reinrutschen, Schritt für Schritt.
01:20:46: Also das ist natürlich langfristig, das sieht man, das sieht man ja jetzt mal und guckt in den letzten fünfzig Jahre, was ist eigentlich so entstanden, oder es gibt dann Zimbiosen, also jetzt nicht Planwirtschaft im Sinne von der Sowjetunion, da oben ist einer mit fünf Jahresplan, sondern eben Lobbyismus und hier wird gedreht, da wird den Großkonzern,
01:21:03: Subvention,
01:21:04: dieser ganze Kram also.
01:21:07: Aber die Kerneur sagt, warum man das machen kann, liegt eben daran, dass das Geld, damit natürlich auch der Zins eben als der wichtigste Preis einer Marktwirtschaft, weil es eben um die intertemporale Kapitale Allokation nimmt.
01:21:19: Wenn das vom den marktwirtschaftlichen Prozessen ausgenommen wird, Dann trifft er das Ganze immer weiter rein.
01:21:25: Das ist also die Grundidee.
01:21:27: Und dann sagt er, wenn wir jetzt private Geldproduzenten hätten, dann müsste das da funktionieren.
01:21:33: Es wurde damals wahnsinnig diskutiert, dadurch, dass die Zentralbanken dann sich aber an den Friedmann orientiert hatten und das Inflationsproblem, der dann auch lange weg war, war die Debatte dann seit den Achtzigerjahren vollkommen weg.
01:21:44: In der Finanzkrise, im Jahr seven-zwei-tausend acht, hatten dann Freunde und ich, war aber gesagt, da haben wir diese Vorschläge, die Banker sind gierig, ja, das soll jetzt der Grund sein, warum wir diese Krise haben, also so kann es dann sicherlich nicht sein.
01:21:55: Haben wir das mal wieder ausgegraben aus zwei Grund.
01:21:57: Also erstens, um die Ursachen, die für den Ursachen dieser Finanzkrise herauszuarbeiten und um zweitens, ein Szenario zu entwickeln, wie ich aus der derzeitigen Babelökonomie schrittweise herauswachsen könnte, und zwar durch Privatwährungswettbewerb, wenn ich ihn einfach nur zulassen.
01:22:16: Man muss sich das staatliche Geld abschaffen, man muss so eine Privatwährungswettbewerb entsprechend zulassen.
01:22:22: Und technisch sind wir jetzt durch die Entwicklung von Kryptowährung an einem Punkt, wo der Staat das nicht mehr verbieten kann.
01:22:28: China probiert das, China ist Bitcoin verboten, aber der Grund, warum die westlichen Zentralbanken an digitalen Zentralbankgeld arbeiten, liegt ja daran, dass sie eigentlich eine Konkurrenze aufbauen wollen zu dem privaten Kryptowährung.
01:22:41: Sie wollen das ja eigentlich kaputt machen.
01:22:43: Das wird aber nicht mal funktionieren.
01:22:45: Jetzt sind wir noch nicht in einer Situation, wo die Nachfrage und das Verwenden von Kryptowährung eine derartige Gegenmacht darstellt.
01:22:53: ist einfach so.
01:22:54: Klar, Bitcoin, es geht nach oben bis zum Gehen nicht mehr.
01:22:57: Aber die ursprüngliche Funktion, dass man damit den Argentinien zu Beginn sein Kaffee in jedem Kaffee zahlen muss, das haben wir ja nicht selbst.
01:23:03: Bitcoin Lightning, das ist ein Zahlungsdienstleister.
01:23:06: Und es ist auch nur ein Produkt, was höchstproblematisch ist.
01:23:09: Da könnte das Problem ansprechen, wie damals mit der Telekom-Aktie.
01:23:12: Also alle fanden die Telekom-Aktie so gut als Platz und schon kauft keiner mehr Aktie.
01:23:17: Das ist das Problem.
01:23:18: Aber es ist politisch, haben wir den Punkt.
01:23:20: Eigentlich kann man es nicht verbieten und sollte... unser Geldsystem unter Druck geraten.
01:23:25: So dass die ganz normalen Bürger sehen, oh, ich konnte ja diese technische Möglichkeit ganz bequem nutzen und an jeder Kasse damit zahlen, ich brauche nur einen Algorithmus gegenschalten.
01:23:34: und da Leute, Technik ist also überhaupt kein Problem, dann könnte diese Gegenmacht entstehen, sodass dann eben die Manipulation des staatlichen Geldes eine Grenze hat, weil die Leute sonst abwandern.
01:23:45: Also ich bin keiner, der sagt, wir müssen staatliches Geld abschaffen, ich sage nur, nee, man muss wirklich Währungsbewerb eigentlich zulassen.
01:23:53: Peter Bernholz, mit dem wir das auf einer Tagung damals nach der Finanzkrise diskutiert haben, sagt, ja, das kann man machen.
01:23:59: Und im Grunde brauchen wir eigentlich nur einen Satz in der Verfassung hereinschreiben, dass Privatwährung zulässig sind und staatlich nicht verbotend werden dürfen.
01:24:06: Der Rest passiert von alleine.
01:24:07: Das verstehe ich schon natürlich.
01:24:08: Aber jetzt muss ich sagen, ich finde das charmant.
01:24:12: Ich glaube nicht, dass es kommt.
01:24:13: Wir haben in den USA bereits sechzehn Prozent der Bevölkerung die Kryptowerte besitzen.
01:24:20: Das ist nicht wenig.
01:24:21: Ja, ich meinte der, vor allem das Thema der intelligenten Entschuldung, weil ich glaube nicht an die Intelligenz der Akteure.
01:24:26: Und wie Sie das sehen, die USA gesprochen, ich glaube die USA sind da smarter.
01:24:31: In der Europa, glaube ich, ist es auch schwer, das durchzusetzen, weil wir ja im Euro ganz viele verschiedene Länder haben.
01:24:36: Und mal ganz ehrlich, in Deutschland, wo ja Leute allen Ernstes, wenn man davon spricht, wir sollten vielleicht fürs Alter mit Aktienvorsorgen von Casino sprechen und ähnlichem.
01:24:44: Ich meine, Bundeskanzler, Finanzminister haben die stolz sind, ihr Geld auf ein Sparbuch anzulegen.
01:24:49: Ich meine, wir wollen Sie mit den Leuten eine Geldreform durchführen.
01:24:51: Nee, mit denen nicht.
01:24:53: Weil die das natürlich auch nicht wollen.
01:24:54: Aber jetzt lassen Sie mich in zwei Punkten anbohren und zwei Sachen trennen.
01:24:57: Also nehmen wir erstmal ... Die Punkt, kann man mit den derzeitigen Akteuren das machen?
01:25:04: Nein.
01:25:06: Zumindest nicht, wenn ich das jetzt mit denen durchdiskutiere.
01:25:09: Kann ich das mit diesen Akteuren machen, wenn eine Situation entritt, wie im Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr für das Jahr ohne größere Inflation noch mal sowas wie Corona-Hilfen hin, wie wir in der Corona-Krise hatten.
01:25:34: Das wird ja alles enger, wie wir eben sagten, die Einstrecke kommen näher, das heißt.
01:25:38: Wo dann jetzt bei den Akteuren von den Fachleuten, also selbst auch Zweifel wächst, also wenn wir das jetzt nochmal machen, haben wir uns richtig ins Knie geschossen, weil dann die Inflation, also richtig nach oben geht, gibt es nicht irgendwelche Alternativen.
01:25:48: Also es wird nur in einer Situation gehen, wo der Druck immer weiter steigt.
01:25:52: Meine These ist, wenn ich mir die Fakten angucke, eigentlich steigt der Druck, auch wenn uns die Leute einreden wollen, er steigt nicht, darum zurück.
01:25:59: Es muss in hinreichend vielen Köpfen von Verständigen sein, also im Schubladen und so weiter.
01:26:05: Damit in einer Situation, einer Krisensituation, wo man innerhalb von einem Wochenende entscheiden muss, solche Szenarien eine Chance haben, auf den Tisch zu kommen.
01:26:13: Also im geregelten buddhischen Prozess, jetzt vorausschauend, jetzt diskutieren wir mal im Bundestag Geldsysteme, glaube ich nicht.
01:26:19: Übrigens haben wir diese Fragen schon erstmals im Sommer, im Deutschen Bundestag, im Deutschen Bundestag diskutiert.
01:26:24: Da habe ich das erste Kolokfium zu dem Thema gemacht.
01:26:27: Es ist also nicht so, dass man das da nicht diskutieren kann außerhalb des Plenums mit den Leuten.
01:26:31: Aber Sie können sich vorstellen, wie wir da von den Abgeordneten angesehen wurden.
01:26:37: Also nur in diesen Situationen hat so etwas eine Chance.
01:26:40: Wenn man merkt, das, was wir bisher die letzten fünfzehn Jahre gemacht haben, funktioniert nicht mehr oder wird solche Nachteile haben, dass uns auch die Macht kostet.
01:26:49: Und diese ganze Inflationsfrage hat den beiden oder sagen wir allgemein den Demokraten in den USA die Macht gekostet gegen einen Gegner.
01:26:57: Den viele und die meisten Amerikaner sind ja auch nicht so doof, also in der Mitte, also dass die jetzt, die Ränder finden das toll, so diese Magerbewegung.
01:27:05: Die haben gesagt, nee, wir wählen lieber Trump als Biden und probieren auch problematische Spenden.
01:27:09: Also eigentlich hat diese Inflationsfrage in Demokraten die Macht gekostet.
01:27:12: Die Inflationsfrage hat Macron in Frankreich die Macht gekostet.
01:27:16: Der hat Le Pen von profitiert.
01:27:18: Dann ist es ähnlich.
01:27:20: Warte mal mal, wie das in Deutschland weitergeht.
01:27:22: Das spielen andere Fragen auch mit rein.
01:27:23: Also da ist die Grenze.
01:27:24: Also wenn der Problembrook kommt.
01:27:27: Hoffe ich da drauf.
01:27:28: Das jetzt natürlich Leute voraus, die das Promoten, die klar machen, dass das funktioniert.
01:27:32: Da haben wir eben bis eine IWF-Päper erwähnt, die sagen, wäre eigentlich möglich.
01:27:37: Aber dieser Sache mit dem Rettung der Sparhandlagen hatten wir damals mal, das war so, so, ein Anfrage an die Bundesbank gestellt.
01:27:44: ob das möglich ist, haben auch eine Antwort bekommen, aber ich habe dann noch nie eine Antwort, die in so einem Bereich kommt, der kann dann als Anlage mit einem Börddokument und ohne Bundesbankbriefkopf oben drauf.
01:27:53: Aber drin stand das, kann man so machen.
01:27:56: Die wollten verhindern, dass wir das zitieren damals.
01:27:58: Das ist klar, die sind Euro auseinandersetzt.
01:28:00: Das ist die erste Frage.
01:28:00: Jetzt Europa.
01:28:02: Ja, Europa hat aufgrund dieser Vielgestaltigkeit ein Problem.
01:28:08: Jetzt probieren wir trotzdem mal aufgrund dieser Vielgestaltung mit diesen vielen Nationen gemeinsame und divergierende Interessen herauszubehalten.
01:28:16: Also das divergierende Interesse in Europa besteht z.B.
01:28:20: zwischen Nord- und Südländern.
01:28:21: Die Nordländer wollen eigentlich, dass wir eine solidere Finanzpolitik machen und wollen ja nicht immer noch, nässt ihr auf Kompromissen ein, weil man das ganze Projekt nicht Europa nicht in Frage stellen will.
01:28:31: Da hat der Utgarine-Krieg sicherlich dazu geführt, dass Europa heute stabiler steht als vorher.
01:28:35: Das sind ja schon ganz andere Streitigkeiten.
01:28:37: Ich finde auch ganz schön schlecht, dass man da jetzt zusammen meldet.
01:28:39: Also, ich bin pro Europäer.
01:28:41: Also, da gibt es einen Divergierungs- interessanten Nordeuropäern und Südeuropäern.
01:28:46: Wie könnte man aber jetzt die Südeuropäer einschließlich Frankreich dahin bringen, einen derartigen Krisen-Szenario zuzustimmen?
01:28:53: Wie eben gesagt, Macron hat die Schulden nicht im Griff gekriegt, beginnt seine Regierung seit achtundneinzig Prozent jetzt hundertdreizend.
01:29:00: Italien geht es ein bisschen runter, warten wir mal ab, wie das weitergeht.
01:29:02: Also eigentlich wollen doch Frankreich und Italien ihre Schulden loswerden.
01:29:06: Schrittweise entschulden wollen die nicht, haben sie auch gezeigt.
01:29:09: Das sind fünfzehn Jahre, Deutschland kriegt man vielleicht in bestimmten Situationen, das sehen sie zurzeit auch nicht.
01:29:14: Die wollen das loswerden.
01:29:16: Die Nordländer wollen anschließend, dass was hingestellt wird, was aber wirklich besser ist als Verstabilitäts- und Wachstumspakt und diese ganzen Regeln und wirklich Neuverschuldung verhindert in den entsprechenden Grenzen, die haben das Interesse.
01:29:30: Also eigentlich wäre ein gemeinsames Interesse formulierbar, den man Frankreich und Italien kürdet damit, ihr könntet eure Schulden jetzt loswerden.
01:29:39: Die Krute, die die schlucken müssen, ist natürlich, anschließend läuft es natürlich anders.
01:29:44: Und da befürchte ich etwas ganz anderes.
01:29:46: Da befürchte ich eher, dass die Franzosen so gewieft sind, wie sie es immer in Europa machen.
01:29:50: Sie lassen sich darauf ein und fahren hinter die Randbedingungen weg.
01:29:53: Also die befürchtung habe ich eher.
01:29:55: Also jetzt nur Chicago, planer Welt, das bin ich dagegen.
01:29:58: Das würde ja nur ein Schnitt machen und dann geht das ganze Spiel weiter.
01:30:01: Aber dass man in Europa, wenn man so agieren würde, und das ist eine Frage auch von Ministerialbeamten, von Wissenschaftlern, die über die Grenzen hinweg solche Fragen diskutieren, Also dass man da nicht klar machen könnte, Frankreich oder selbst Griechenland.
01:30:17: Griechenland ist runtergegangen, die hatten eine Verschuldung, einundzwanzig von hundertneinzig, neunzig, drei Prozent des Bips sind jetzt bei hundertneinzig, die wollen aber auch das loswerden.
01:30:27: Also sie könnte man kriegen, aber es hängt eben von den Randbedingungen ab.
01:30:31: Das glaube ich auch, Tofer.
01:30:32: Ich glaube, der erste Teil Schulden wegkriegen für alle.
01:30:34: Super.
01:30:36: Da ist mein Punkt, wir sollten mehr Schulden haben, weil wir auch mehr Schulden wegbekommen, klar war zu.
01:30:40: Aber natürlich ist Geld so ausgeben wie das gerade ausgeben soll an den Bürgermeer-Geldgeger, was ein anderes Thema, noch ein anderer Podcast zu machen.
01:30:46: Aber Teil zwei, auch der kommt, bin ich skeptisch.
01:30:48: Aber trotzdem, ich glaube, sie haben ja gesagt, wir wollen die Erwernisse steigern.
01:30:52: Und ich glaube, das haben wir gemacht.
01:30:53: Ich glaube, heute haben wir darüber gesprochen und haben gesagt, es geht.
01:30:58: Also erstens, es gibt einen Ausweg, der nicht die Krise stürzt, das geltlich entwertet, der die Sparer und der Sparer rettet.
01:31:06: Zweitens, es gibt eine Nebeneffekt unter Umständen auch die Möglichkeit der Sionäre und des Parkensystems oder bleibt überhaupt das Geld übrig, könnte man ja auch um eine andere Weise sich verwenden.
01:31:14: Man soll nicht einfach alle Schulden aller Zombies helfen, bin ich mit einer Meinung.
01:31:17: Und drittens, wir brauchen dann eine Begrenzung des Geldmengenwachstums und das machen wir am besten im Wettbewerb und einfach trauen wir die auf die Politik.
01:31:24: Und ich glaube, das ist eigentlich ein gutes Programm.
01:31:27: Und Sie haben die Franzosen angesprochen, als die Franzosen immer das Schaf ein anderer Weg rauszukriegen.
01:31:31: Das hatte ich ja damit zu tun, dass die Deutschen sich besonders dumm anstellen.
01:31:34: Und deshalb wäre natürlich meine Hoffnung, dass Sie früher, wie dieses Thema nochmal in Deutschland bringen, dass es dann eben am Ende Akteure sind, die auch verstehen, was da passiert und sich nicht wie sonst so gerne über den Tisch ziehen lassen.
01:31:47: Genau so seh ich es auch.
01:31:48: Wir könnten, glaube ich, noch eine Stunde weiter machen, aber ich glaube, dann springen wir den Rahmen selbst, meines Podcasts, das der ja durchaus national auslänger zu sein.
01:31:56: Ich bin sicher, wir bleiben in Kontakt und ich freue mich, wenn wir in Zukunft auch mal zur anderen Überlegung von Ihnen mal ein Gespräch führen können.
01:32:03: An dieser Stelle auf jeden Fall auch im Namen der Hörenhörer ein ganz großes Dankeschön für Ihre Zeit und für Ihre Gedanken.
01:32:08: Ich danke Ihnen für die Gelegenheit, diese Gedanken ausführen zu dürfen.
01:32:11: Vielen Dank.
01:32:19: So weit ist mein Gespräch mit Norbert Torfall.
01:32:23: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Regierungen zum Instrumentarium der finanziellen Repressionen greifen werden.
01:32:30: Aber wir haben es gesehen.
01:32:32: Finanzielle Repression ist nicht ohne Nebenwirkung.
01:32:35: Es intergräbt langfristig das Wirtschaftswachstum, einfach deshalb bei der wichtigste Preis der Marktwirtschaft, der Zins politisch manipuliert wird.
01:32:44: Das führt zur Fehlerlokation von Ressourcen und entsprechend natürlich auch zu einer Untermenierung des Wirtschaftswachstums.
01:32:53: Die Alternative, die ich mit Norbert Tofer diskutiert habe, ist durchaus interessant.
01:32:59: Ich denke, sie würde die Möglichkeit bieten, nicht nur das Finanzsystem stabiler aufzustellen, sondern eben auch durch die Umstellung des Systems, das Schuldenproblem in einem einmaligen Schritt fundamental zu lösen.
01:33:14: Wir hätten finanziellen Spielrahmen, zum einen um die Kosten der alteren Gesellschaft besser zu schultern und zum anderen um die Ausgaben für Verteidigung und die Investitionen in Infrastruktur zu leisten.
01:33:27: Die Gefahr ist groß, denke ich, dass die Staaten danach trotzdem wieder unswiede Wirtschaften.
01:33:33: Deshalb bin ich persönlich auch die Idee eines Währungswebbewerbs ausgesprochen attraktiv, bin aber auch hier skeptisch, dass die Staaten das wirklich zulassen würden.
01:33:43: So dass so zeigt die Diskussion, wir brauchen dringend kreative Ideen, wollen wir nicht in einer Phase langfristig tiefen Wachstums zu den Verteilungskonflikte und politischen Stabilität fallen.
01:33:57: Deshalb ist die Diskussion sehr, sehr dringend.
01:34:05: Am Mittwoch, wie gesagt, ein ausführlicher Dieb-Dive zum Thema Vollgeld.
01:34:11: Soweit für heute.
01:34:13: Ich freue mich, wie immer auf Ihre Fragen, Ihre Kritik und Ihre Anregungen und natürlich auf einem Wiederhören am Mittwoch oder aller Spätstens am kommenden Sonntag.
01:34:23: Bis dahin alles Gute.
01:34:24: Ihr Daniel
01:34:34: stellte.